„Irreparable Schäden“: Mittelstand zur Merkel-Corona-Politik

Die Merkel-Regierung und die Landesregierungen stehen zumindest in der Wirtschaft und in einigen Teilen der sonstigen Gesellschaft mit ihrer Corona-Politik etwas isolierter auf weiter Flur. Schon jetzt sieht es so aus, als hielte der Lockdown bis mindestens Mitte März. Nun hat der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) dazu eine Umfrage durchgeführt, die brisant ist.

Ergebnis enttäuschend

Dabei haben immerhin 71 % der Unternehmen ausgesagt, sowohl die Beantragung wie auch die Auszahlung der Überbrückungshilfen seien bürokratisch und kompliziert. 47 % der Befragten meinten, die Corona-Politik der Merkel-Regierung sei schlecht bzw. sehr schlecht. Ein Drittel zeigte sich zufrieden mit der Politik.

Annähernd 50 % der befragten Unternehmen hat geäußert, es habe mehr als vier Wochen gedauert, bis die jeweils beantragte Hilfeleistung ausgezahlt worden sei. 27 % gaben sogar an, es habe länger als 12 Wochen gedauert.

Der Geschäftsführer des Verbandes, Markus Jerger, äußerte sich der DPA gegenüber, dass die Unternehmer sich von der Politik verschaukelt fühlen würden. Der Funktionär beschrieb das „Impfchaos“ und ein „Chaos“ bei den staatlichen Unterstützungshilfen.

Es sei fünf nach zwölf. Die Regierung dürfte die planlose Politik in der Corona-Krise nicht fortsetzen. Ansonsten würde ein irreparabler Schaden drohen. Dieser würde sich auf längere Sicht sogar auf den Wohlstand in Deutschland auswirken.

Vielmehr erwarte der Mittelstand einen „Lockoff“-Plan. Einen verbindlichen Fahrplan wird es allerdings in Deutschland wohl nicht geben, erwarten Beobachter. Noch immer hat sich die Entscheidungsdistanz nicht im Ansatz auf ein abgestimmtes Bewertungsverfahren einer Kombination verschiedener Bewertungskennziffern einigen können. Aktuell dominiert bei der Kanzlerin offenbar die Angst vor Mutationen.

Mit diesem Argument allerdings ließe sich der Lockdown in den kommenden Wochen annähernd beliebig fortsetzen, meinen Kritiker der herrschenden Corona-Politik weiterhin.