Die Ukraine sagt Steinmeier-Besuch ab! Bundespräsident nicht gewünscht

Bundespräsident Steinmeier wollte nach Kiew in die Ukraine reisen. Seine Reise zusammen mit anderen Staatschefs sollte seiner Auskunft nach „dort ein starkes Zeichen der europäischen Solidarität mit der Ukraine zu senden“. Die Ukraine hat nach den Worten des Präsidenten den Besuch offenbar abgelehnt – was einem Eklat gleichkommen dürfte. Hintergrund soll einem Bericht nach das Verhältnis von Steinmeier zu Russland in früheren Jahren sein. Steinmeier war Außenminister und hatte als solcher „gute Beziehungen zum russischen Außenminister Sergej Lawrow“. Er wollte zudem die Pipeline Nord Stream 2 haben, die nun nicht mehr zugelassen werden dürfte. Erst vor wenige Tagen meinte Frank-Walter Steinmeier, er habe in der Russland-Politik früher auch Fehler gemacht.

Im Krieg gegen die Ukraine wandte Steinmeier sich kürzlich öffentlich an Wladimir Putin und forderte, das Leid zu beenden. Der ukrainische Botschafter in Deutschland hatte jüngst schon für einen Eklat gesorgt, als er der Konzert-Einladung von Steinmeier nicht folgte.

Ukraine lehnt Steinmeier-Besuch ab: Schade für den Bundespräsidenten

„Die ukrainische Regierung hat einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew abgelehnt. „Ich war dazu bereit. Aber offenbar – und ich muss zur Kenntnis nehmen – war das in Kiew nicht gewünscht“, sagte Steinmeier bei seinem Besuch in Warschau.

Gemeinsam mit dem polnischen Präsident Andrej Duda und den Staatschefs der baltischen Länder wollte Steinmeier nach Kiew reisen, „um dort ein starkes Zeichen der europäischen Solidarität mit der Ukraine zu senden und zu setzen“, sagte er. Hintergrund soll Steinmeiers jahrzehntelang freundlich eingestellte Russland-Politik sein. Während seiner Zeit als Außenminister pflegte er gute Beziehungen zum russischen Außenminister Sergej Lawrow.

Steinmeier gilt zudem als Befürworter der Ostseepipeline Nord Stream 2. Vor einer Woche räumte der Bundespräsident Fehler in seiner Russland-Politik ein.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur