Vorratshaltung für die Krise: Daran sollten Sie denken

Wir beschäftigten uns täglich mit den Folgen des Ukraine Krieges. Viele versuchen es zu verdrängen, allerdings ist das schon lange nicht mehr möglich. Unsere Inflationsrate steigt rasant nach oben, wie wir bereits in einigen Beiträgen berichtet haben. Durch die Inflation sind auch die Lebensmittel im Preis angestiegen und es ist noch lange kein Ende in Sicht. Die letzten Katastrophen haben uns gezeigt, dass wir Vorräte für die Krise anlegen sollten. Geht das überhaupt noch oder sind die Regale schon leer?

Vorratshaltung für die Krise: Leere Supermarktregale

In den Supermärkten sind seit Anfang März bestimmte Produkte dauerhaft ausverkauft, wie zum Beispiel Raps- und Sonnenblumenöl, Mehl, und vieles mehr. Jedoch fängt es langsam an sich zu normalisieren. Das ist auch notwendig, da für Prepper Mehl und Öl wichtige Lebensmittel neben den Konserven sind. Daher sollten Sie anfangen, sich Ihre Vorräte für die Krise anzulegen. Aber Achtung: Bloß nicht Hamstern! Kaufen Sie nicht alles auf einmal, sondern bauen Sie ihn Stück für Stück auf.

Zum Beispiel benötigen Sie auch Vitamine in Ihren Vorräten für die Krise. Dafür sind Äpfel perfekt geeignet. Diese können Sie auch nicht alle auf einmal kaufen, sonst sind diese verdorben, wenn Sie die Äpfel brauchen. Daher achten Sie drauf, dass Sie immer einen gewissen Teil an Lebensmitteln zuhause haben.

Desinfektionsmittel selbst herstellen

Corona ist neben den anderen Katastrophen ein wenig in den Hintergrund gerückt, aber trotzdem noch in unserem Leben. Sie sollten deswegen, immer einen gewisse Vorratshaltung an Desinfektionsmittel haben. Auch in der Flutkatastrophe war das ein wichtiges Hilfsmittel, um unteranderem die Seuchengefahr einzudämmen.

Sie können, wenn das Desinfektionsmittel ausgeht, auch selbst welches herstellen. Dazu benötigen Sie nur 4 Zutaten, die Sie in der Apotheke erwerben können. Diese können Sie bei sich zuhause in ihrem Vorrat für die Krise einlagern, bis Sie daraus Desinfektionsmittel machen müssen. Klicken Sie hier, um zu der Anleitung zu kommen.

Die Vorratshaltung aufstocken

Dennoch sollten Sie die Zeit nutzen, um Ihre Vorräte für die Krise aufzustocken. Verwenden Sie das First In, Frist Out – Prinzip, auch FIFO-Prinzip genannt, um Ihren Vorrat im Blick zu haben. Mit der Anwendung dieses Prinzips haben Sie nicht nur im Blick, welche Lebensmittel Sie bereits in Ihrem Vorrat haben, sondern auch wann diese ablaufen werden.

Außerdem benötigen Sie genügend Lagerplatz für die Vorräte. Da ist viel zu beachten. Daher empfehle ich Ihnen, den folgenden Beitrag zu lesen: Der richtige Lagerplatz für Ihren Notvorrat.

Vorrat rationieren

Wir leben derzeit in Ungewissem: Ob die Lebensmittel noch für längere Zeit wie gewohnt in den Supermärkten ankommen, wissen wir alle zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht. Gewiss ist vielmehr, dass wir noch für einige Wochen mit erheblichen Lieferschwierigkeiten rechnen müssen, dass wir möglicherweise sogar mit einem großen Rohstoffmangel leben müssen und dass die Preise steigen. In dieser Situation ist alles Wissen gefragt: Rationieren Sie Ihre Vorräte für die Krise.

Die meisten Menschen kaufen Lebensmittel bildlich gesprochen nach Lust und Laune ein. Die Überflussgesellschaft hat uns recht schnell beigebracht, dass alles da ist und einfach nur einen Preis hat.

Wechseln Sie die Methode

  • Zunächst empfehlen wir Ihnen, den kompletten Bestand an Vorräten, an Nahrung und an Ressourcen aufzunehmen. Aufnehmen bedeutet: Halten Sie alles in einer Datei, am besten sogar noch old school auf einem Notizzettel bzw. mehreren Notizzetteln fest. (FIFO-Prinzip)
  • Stellen Sie einen Bedarfsplan auf. 2.000 kcal pro Tag und Kopf sind der Richtwert. Stellen Sie fest, wie viel Sie von Ihren Vorräten dafür benötigen, um zu ermitteln, wie lange der Vorrat noch reichen wird.
  • In der Praxis empfiehlt es sich dann, den Bedarf zu zügeln. Reduzieren Sie alles – nach und nach -, was unnötig erscheint. Essen Sie erst dann, wenn der Hunger kommt: Appetit reicht in Notzeiten nicht.
  • Bevor Sie essen bzw. Ihr Essen zubereiten, stellen Sie einen 3-Tage-Speiseplan auf. Im nächsten Schritt stellen Sie idealerweise sogar einen 7-Tage-Speiseplan auf. Damit lässt sich der Vorrat schon recht gut einschätzen und bewirtschaften.
  • Die Kunst bei der Nutzung des Speiseplans: Orientieren Sie sich tatsächlich über Tage genau an diesem Plan und seinen Mengenvorgaben. Jede Abweichung – meist sind es Abweichungen nach oben – verschlechtern die Ergebnisse Ihrer Vorratshaltung.