Die alte Schule: Weltwirtschaftskrise zeigt, was in der Krise zu tun ist

Wir alle haben kaum je eine Wirtschaftskrise erlebt. Dennoch musst Du jederzeit damit rechnen, dass es auch bei uns bald losgehen kann. Die Inflationsrate in Deutschland, in der EU und in den USA explodiert. Die Lieferschwierigkeiten kannst Du praktisch täglich in den Nachrichten verfolgen. Dazu wird die Rohstoffsituation durch eine enorme Nachfrage in China und den Zugriff auf selten Rohstoffe schlechter.

Deshalb haben wir uns für eine kleine Serie angesehen, was die Menschen in einer der größten Wirtschaftskrisen aller Zeiten tatsächlich gemacht haben – und notieren dies als Best Practice, die uns allen als Vorbild oder Abschreckung dienen kann.

Best Practice in der Krise: So machten es Menschen in der Realität

Die große Depression liegt etwa 90 Jahre zurück und nahm ihren Ausgang in den USA. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wollen wir an dieser Stelle nicht ausführlich diskutieren, sondern vielmehr die Folgen: Die Menschen wurden praktisch über Nacht und dauerhaft arm. Dies galt selbst für jene, die sehr gut ausgebildet waren und einfach die Jobs verloren.

Die Menschen hatten also mit dem, was sich nun ereignen sollte, nicht gerechnet.

Was also passierte?

  • Offenbar, so heißt es in Erzählungen, fingen die Menschen sehr schnell damit an, Lebensversicherungen etc. zu verkaufen. Das sogenannte Learning für Dich: Solche Verträge werden in einer solchen Situation schnell wertloser. Du solltest generell langfristige Renten- oder Sparverträge dieser Art auf den Prüfstand stellen – sie werden nicht besser.
  • Viele Geschäfte, Unternehmen und Vermieter fingen an, großzügig Kredite zu verteilen, damit der Umsatz zumindest auf dem Papier noch stattfindet. Anfangs war nicht ersichtlich, dass in einer schweren Krise diese Kredite nicht mehr zurückgezahlt würden – die Waren und Dienstleistungen aber waren weg. Das Learning für Dich: Du solltest nicht nur vermeiden, Schulden zu machen – dies erhöht die Abhängigkeit -, sondern auch, Darlehen zu vergeben. Es ist in keiner Krise denkbar, dass Du Dein Geld, Deine Forderungen wieder eintreibst. Von heute auf Morgen wirst Du gleichfalls in den Abgrund getrieben.
  • Es hat größere Wanderungsbewegungen gegeben: Familien teilten sich Unterkünfte in größeren Gemeinschaften. Auch dies ist eine wichtige Lehre für die heutige Zeit: Wüsstest Du, wohin Du gehen kannst, wenn Du für Wochen oder gar Monate Dein Heim verlassen musst? Gibt es in Deiner Familie Bauernhöfe o.dgl. und Kontakte, die Du rechtzeitig wieder aufleben lassen musst?