SPD-Politikerin von der Bühne gebuht: Sie zeichnete Schreckensszenario der SPD

Auf dem SPD-Parteitag ist eine Juso-Funktionärin offenbar von der Bühne gebuht worden, heißt es in einer Beschreibung. Die Juso-Chefin aus Sachsen hatte sich in ihrer Rede über den Zustand der SPD insgesamt und die Auswirkungen auf die SPD in den neuen Ländern ausgelassen. Sie richtete ihre Worte an den Kanzler selbst. „Wenn sie SPD bundesweit in den Umfragen einbricht, dann droht in Ostdeutschland der Existenzverlust. Wenn sie in Westdeutschland keine Wahlen mehr gewinnt, dann droht bei uns der Sprung unter die 5 Prozent“!

Kritik an Scholz: „Wenn Ihr in Berlin keine anständige Politik macht“…

In der Folge wandte sie sich an Olaf Scholz direkt und mahnte: „Wenn Ihr in Berlin keine Anständige Politik macht, wenn Du als Kanzler nicht im Namen der Sozialdemokratie überzeugen kannst, dann werden wir im nächsten Jahr scheitern“.

Das schien Teilen des Auditoriums nicht zu gefallen. Es kam zu „Zwischen- und Buhrufen“, so der Bericht. Die Funktionärin zeigte sich sichtlich gerührt über die Reaktion, so der Bericht. Zuvor war Olaf Scholz selbst mit seiner Rede auf dem Parteitag offenbar positiv aufgenommen worden. Minutenlang gab es standing ovations, berichteten Beobachter vom Parteitag. Die Mitglieder sahen sich offenbar vom Kanzler nun bestens vertreten.

In den Umfragen landet die SPD derzeit bei 14 bis 16 %. Zusammen mit den anderen Parteien der Ampel-Regierung erhält die SPD in den Umfragen derzeit zwischen 33 und 35 %. Im September 2025 finden die nächsten Bundestagswahlen statt, bei denen es für die Ampel-Parteien wie auch die SPD nach aktuellem Stand etwas enger werden dürfte.