Laut NATO will Russland bis zum 9. Mai „mit allen Mitteln“ gewinnen

Wie lange wird der Krieg in der Ukraine noch anhalten? Geht es nach einem Bericht über ein „vertrauliches NATO-Papier“, möglicherweise nicht mehr so lange. Bis zum 9. Mai wolle Russland demnach mit allen Mitteln einen Sieg über die Ukraine erzwingen, auch „höchstwahrscheinlich“ mit „unverhältnismäßiger Gewalt“.

Russland: Sieg über die Ukraine bis zum 9. Mai?

„Der neue Oberbefehlshaber über die russischen Truppen in der Ukraine, General Alexander Dwornikow, will offenbar mit allen Mitteln einen Sieg über die Ukraine bis zum 9. Mai erzielen. Davor warnen westliche Geheimdienste in einem vertraulichen NATO-Papier, über welches das Portal „Business Insider“ berichtet.

Demnach wolle Dwornikow, „höchstwahrscheinlich unverhältnismäßige Gewalt anwenden“, um operative Ziele im Kriegsgebiet zu erreichen. Weiter heißt es in dem Dokument: „Diese (Ziele) wird er voraussichtlich schnell und entschlossen mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln umsetzen, um den von Präsident Putin geforderten Sieg rechtzeitig für dessen Rede zum Tag des Sieges am 9. Mai zu liefern“. Der 9. Mai wird in Russland jedes Jahr als „Tag des Sieges“ über Nazi-Deutschland gefeiert. Er ist unter Putin einer der wichtigsten Feiertage in Russland geworden.

An dem Tag finden große Militärparaden in Russland statt, und die Veteranen des Krieges werden von Putin persönlich geehrt. So heißt es auch in dem NATO-Dokument: „Die russische Militärführung steht unter einem gewaltigen politischen Druck, endlich einen militärischen Durchbruch in der Ukraine zu erzielen, der auf der Parade am 9. Mai als Sieg präsentiert werden kann.“ Laut des NATO-Papiers sei das strategische Ziel Putins die Zerstörung der wirtschaftlichen Infrastruktur der Ukraine. Russland werde „unverhältnismäßige Gewalt anwenden“, „um die Westernisation der Ukraine zu verhindern“ und eine „Kapitulation zu erzwingen“, heißt es in dem Dokument.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Russisches Kriegsgerät, MOD, über dts Nachrichtenagentur