Mehrere Milliarden Euro Verlust: EU muss Hersteller von Corona-Impfstoffen bis 2027 Massenlieferungen abkaufen

Von der Leyen

Die EU hat sich um ihre Bürger treusorgend kümmern wollen und für Jahre Corona-Impfstoffe gekauft. Die landen nun einem Bericht zufolge „auf dem Müll“. Die Lieferungen werden fortgesetzt.

Hunderte Millionen von Dosen werden nun vernichtet

Demnach wurden bereits „hunderte Millionen an Impfstoff-Dosen vernichtet „. Es wird nicht dabei bleiben. Bis zum Jahr 2027 muss die EU den Herstellern weitere Massenlieferungen abkaufen, heißt es. Bis dato sind es nach dem Bericht 215 Millionen Dosen Impfstoffdosen „mindestens“ gewesen, die vernichtet würden. Die Kosten sollen demnach auf zumindest 4 Mrd. Euro zu beziffern sein, hat das Magazin Politico geschätzt. Die Schätzung ist Ergebnis der Impfstoffpreise, die in den Medien – vor allem zu Beginn der Kampagne – genannt worden sind.

Die Preise sind bis heute nicht bekannt. Die Nachrichten allerdings sind wahrscheinlich noch eine Untertreibung. Die Schäden sind nach Politico-Angaben „noch wesentlich höher“, da zahlreiche Staaten keine aktuellen Daten zur Entsorgung der Impfstoffe präsentieren würden, darunter ein großes Land wie Frankreich.

Pro Einwohner sollen laut der Daten im Mittel 0,7 Impfungen vernichtet worden sein. Estland und Deutschland seien dabei die Spitzenreiter. Im Juni 2023 lagen „weitere 120 Millionen Impfstoffe“ in Deutschland in den Lagern. Die müssten wohl vernichtet werden. Wenn die Dosen jeweils knapp 20 Euro kosten, wären dies erneut gut 2 Mrd. Euro Wertvernichtung.

Die EU hat damals insgesamt 1,1 Mrd. Dosen gekauft – was schon 2021 kritisiert worden war. Der dann später überarbeitete Vertrag mit Pfizer sieht noch immer vor, dass die europäischen Länder bis zumindest 2027 noch Impfstoffe kaufen müssen. Es sei davon auszugehen, u.a. wegen der neuen Corona-Varianten dass die Bestände „komplett vernichtet werden müssen“.