Legende Buffett warnt vor der Inflation

Wer einen Anstieg der Inflation erwartet, wird angesichts der milden Preiserhöhungen gelegentlich etwas belächelt. Nun allerdings gibt es eine sehr prominente Unterstützung für die Warner. Der Investor Warren Buffett, seit Jahrzehnten bereits einer der reichsten Menschen der Welt und offensichtlich mit einem guten Gespür für die Märkte, warnte.

„We’re seing very substantial inflation“

Buffett bezog zudem Stellung zu der „glühenden Erholung“ der US-Unternehmen (nach der ersten Schockwelle der Pandemie). Er warnte – auch deshalb -davor, die Unternehmen könnten von Inflationsdruck getroffen werden.

„Wir sehen eine sehr erhebliche Inflation“, so Buffett. „Es ist sehr interessant. Wir erhöhen die Preise. Die Leute erhöhen die Preise für uns und es wird akzeptiert.“ Dies wiederum ist ein Verweis darauf, dass die Inflation nicht nur vorübergehender Natur sein würde. Wenn Unternehmen die Preise erhöhen und dies auch durchsetzen können, dann wird dies zu einer dauerhaften Welle an Preiserhöhungen führen können.

Die Biden-Administration in den USA wie auch die Fed (die US-Zentralbank) rechnen möglicherweise auch mit einer Inflationierung der Preise, gehen allerdings davon aus, dass dies nur vorübergehend sei.

Buffett führte weiter aus: „Es wird einfach nicht aufhören“. „Die Leute haben Geld in der Tasche und zahlen die höheren Preise … Es gibt mehr Inflation, als die Leute vor etwa sechs Monaten erwartet hätten“. Als Beispiel führte er den Hausbau an. Die Kosten steigen. Die Stahlkosten steigen (dies ist auch in Deutschland bereits ein immenses Problem für zahlreiche Unternehmen und Bauherren).

Er erwähnt das Möbelgeschäft und sieht, dass die Nachfrage steigt – insgesamt sei für zahlreiche Bereiche ein wahrer Kaufrausch entstanden. Dies konzentriere sich allerdings auf verschiedene Wirtschaftsbereiche, während andere praktisch stillstehen müssten. Dies würde die Preissensibilität auflösen – und erklärt, warum die Preise durch die Decke gehen werden.

Dies wiederum wird in den kommenden Monaten bei weiter steigenden Geldmengen durch die staatlichen „Hilfsprogramme“ zu einem enormen Problem werden.