Laut einer Umfrage wird jede dritte geplante Wohnung nicht gebaut

Die Ziele der Ampel für die Wohnungswirtschaft könnten wohl in weite Ferne geraten. Inzwischen werden einer Umfrage des Spitzenverbands der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW)) nach fast ein Drittel aller Pläne, Wohnungen zu bauen, nicht mehr realisiert. Dies liegt offenbar für 75 %§ der Befragten an den gestiegenen Material- und Finanzierungskosten. Auch die staatliche Förderung wird ob der fehlenden Verlässlichkeit kritisch betrachtet. Der bezahlbare Wohnungsbau würde auf Basis historisch schlechter Baubedingungen wie auch durch eklatante Fehler der Regierung aktuell dramatisch einbrechen, so die Mitteilung.

„Eklatante Fehler der Regierung“ seien ein Grund für den Einbruch im Wohnungsbau

„Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Wohnungen, die 2023 und 2024 fertig werden sollten, werden voraussichtlich nicht mehr realisiert. Das ergab eine Umfrage des Spitzenverbands der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) unter seinen Mitgliedsunternehmen, über die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Von den ursprünglich geplanten 61.000 Wohnungen wollen die Mitgliedsunternehmen demnach knapp 20.000 weniger errichten. 33 Prozent der Befragten gaben an, ihre Neubaupläne komplett streichen zu wollen. Als Gründe geben mehr als drei Viertel der Wohnungsunternehmen die gestiegenen Material- und Finanzierungskosten an. An dritter Stelle wird fehlende Verlässlichkeit in der staatlichen Förderung genannt.

„Eine Verkettung von historisch schlechten Baubedingungen und eklatante Fehler der Regierung lassen den bezahlbaren Wohnungsbau aktuell dramatisch einbrechen“, sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko der FAZ. Es drohe „ein Drama für die Wohnungssuchenden“. Die Ampelkoalition hat sich zum Ziel gesetzt, dass unter ihrer Führung im Jahr 400.000 neue Wohnungen entstehen sollen, davon 100.000 Sozialwohnungen. Gedaschko hält dies für unrealistisch. „Mittelfristig werden bundesweit eher nur 200.000 statt 400.000 Wohnungen pro Jahr entstehen“, prognostiziert er.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur