Darlehen: Was passiert bei Bankencrash?

Auch gegenwärtig sind noch viele Kredite in Gefahr – steigende Zinsen gefährden nach und nach die Re-Finanzierung alter Darlehen. Damit sind auch Banken gefährdet, meinen einige Beobachter. Was passiert dann?

Kredit Gefahren: Einlagen sind stark gefährdet

Leider, leider ist es in Deutschland immer noch so, dass dann zwar die Einlagen, sprich die Sparguthaben stark gefährdet sind. Konkret gesagt: im Fall einer Bankenpleite muss man als Sparer wahrlich hoffen, dass man sein Guthaben über die diversen Sicherungssysteme wie den Einlagensicherungsfonds undezimiert zurück erhält. In der Regel muss man nach bisherigen Erfahrungen einige Zeit darauf warten. Daher können wir an der Stelle nur raten, nur noch wirklich das Allernötigste auf einem Bankkonto zu belassen. Die Kunden der im Jahr 2008 untergegangen Weserbank mit Sitz in Bremerhaven mussten das ja bitter zur Kenntnis nehmen und mitunter zwei Monate warten, ehe Sie wieder Ihr Geld zur freien Verfügung hatten.

Darlehensforderung bleibt bestehen

Mit Blick auf die von der insolventen Bank ausgereichten Darlehen ist es so, dass die Forderungen selbst im Insolvenzfall unverändert bestehen bleiben. Es mag zwar sein, dass Sie dann Post vom Insolvenzverwalter erhalten. Aber unter dem Strich ändert sich mit Blick auf die monatliche Rate nichts. Der Darlehensvertrag bleibt bestehen, die Darlehensshuld muß weiter wie gehabt bedient werden. Ohne wenn und aber. Und zwar auch für den Fall, dass sie bei der insolventen Bank ein Guthaben in Höhe der Darlehensschuld haben bzw. hatten. Das war bei einigen Kunden der Weserbank damals auch der Fall. Anders gesagt, wer zum Beispiel 5.000 Euro Schulden bei einer insolventen Bank hat, muss dann die 5.000 Euro im worst case „doppelt“ abtragen, wenn er andererseits sein 10.000 Euro Guthaben entschädigungslos verliert.