Wildtiere jagen – beachten Sie diese Hinweise

Wildtiere zu jagen kann schneller wichtig werden, als wir es uns heute vorstellen. Wildtiere liefern zahlreiche Baustoffe, die eine gute Ernährung bereit stellen sollte. Wenn Sie im Gelände unterwegs sind, wird zudem möglicherweise der Bestand an Pflanzen zu gering sein. Wenn Sie jagen wollen, sollten Sie grundsätzliche Fertigkeiten beherrschen und Kenntnisse mitbringen. Dafür gibt es generelle Hinweise, die in Deutschland aus rechtlichen Gründen in der Praxis nicht direkt umgesetzt werden können. Dort, wo es um das tatsächliche Erlegen von Wildtieren geht, müssen Sie auf Übungen verzichten.

Checkliste: Jagen von Wildtieren

In Deutschland dürfen Sie nicht einfach ohne Jagdschein mit einem Gewehr jagen. Beim DJV, Deutscher Jagdverband, erfahren Sie mehr zu dem Jagdschein.

Die wichtigsten Elemente

  • Sie sollten grundsätzlich oder zumindest wenn möglich Tarnkleidung tragen. Tarnkleidung sollte so getragen werden, dass helle Hautstellen zusätzlich verdeckt werden. Bei Lichteinfall werden Tiere Sie sonst schnell wahrnehmen können, was Sie so gut wie möglich wiederum vermeiden sollten. Deshalb sollten Sie grundsätzlich immer dann, wenn zum Beispiel Bäume oder Felsen dies ermöglichen, Schatten suchen und nutzen. Der Lichteinfall kann Ihre Jagderträge ansonsten deutlich reduzieren.
  • Wildtiere haben feine Sinnesorgane. Daher sollten Sie, wenn Sie Wildtiere jagen, verhindern, sich ihnen mit dem Wind zu nähern. Der Wind würde Ihren Duft in die Richtung der Wildtiere tragen, die Chance wäre sehr schnell vorbei. Deshalb prüfen Sie vor der Jagd die Windrichtung.
  • Zudem müssen Sie auf jeden Fall bereit sein, nicht nur Ausdauer zu haben, sondern auch Geduld zu üben. Wer keine Geduld hat, kann gute Gelegenheiten sehr schnell – siehe das Beispiel Wind – zunichtemachen. Selbst wenn Sie eine gute Chance erspähen – üben Sie sich in Geduld.
  • Sie sollten sich beim Wildtiere jagen stets sehr langsam bewegen (jedenfalls so langsam wie möglich) und leise bleiben. Das erfordert auch, dass Sie den Weg, den Sie beschreiten werden, einschätzen sollten. Jedes Knackgeräusch kann gut hörende Tiere aufschrecken. Ideal ist es, wenn Sie feste Positionen haben und sich gar nicht mehr bewegen.
  • Ein Wildtier kennt sich in seinem Territorium aus. Wenn Sie erfolgreich sein wollen, müssen Sie sich in diesem Gelände ebenso gut auskennen wie das Wild. Sie sollten die Gegend vorher erkunden.
  • Sofern Sie ein Tier erlegt haben sollten, muss das Jagdgut so schnell wie möglich in eine kühle Umgebung. Legen Sie es in eine Kühlbox. Haben Sie keine Kühlbox, vermeiden Sie zumindest, das Tier an Orten zu lagern, die besonders warm sind. Mehr zu dem Thema, erfahren Sie im folgendem Blogbeitrag: Zehn Grundlagen fürs Jagen.
  • Der Ort, an dem Sie erfolgreich gejagt haben, ist für die nächsten Jagden tabu. Wildtiere, die ihr Territorium kennen und einschätzen können, werden Jagdreviere vermeiden, wenn zu oft hintereinander gejagt wird.
  • Sofern Sie mit Fallen jagen, sollten Sie die Fallen regelmäßig darauf kontrollieren, ob schon Wildtiere gefangen sind. Achtung: Sind die Tiere lediglich verletzt, werden sie in der Regel aggressiv. Erlegen Sie das Tier, bevor Sie es aus der Falle befreien.

Wenn Sie bevorzugen Wildscheine zu jagen, sollten Sie alles über Ihre Beute wissen. Dazu empfehle ich Ihnen, sich vor Ihrer Jagd gut über verschiedene Sachen zu informieren. Wie zum Beispiel über die Essverhalten, den Lebensraum, zu welcher Tageszeit Sie am besten jagen gehen.