Was passiert bei einer Währungsreform?

Hast Du Dich einmal gefragt, ob der Euro die letzte Währung sein wird, die wir alle kennen? Du solltest wissen: Es gibt praktisch keine Währung, die ewig gehalten hat. In Deutschland haben wir schon mehr als 10 Währungsreformen erlebt. Du solltest wissen, wie dies abläuft – und auch, ob Du etwas unternehmen kannst.

Niemand wird etwas sagen

Warum kann es überhaupt zu einer Währungsreform kommen? Wenn eine Währung Vertrauen verliert, dann wird sie als Geld nicht mehr einsetzbar sein. Niemand auf der Nicht-Euro-Welt ist gezwungen, den Euro anzunehmen. Wenn China den Euro nicht mehr annehmen würde, wenn die USA ablehnte, dann wäre eine neue Währung fällig.

Wenn die Staaten zudem nicht ohne Unterlass Anleihen (Schuldenpapiere) auf den Markt werfen können, dann verliert der Euro seine Fähigkeit als das Geld der Euro-Zone – dann würden die Staaten sich eine neue  Währung wünschen, in der sie sich einfacher verschulden werden.

Was also wird passieren?

  • Am einfachsten wird es sein, wenn der Staat zu einem bestimmten Zeitpunkt x die Währung in einem oder mehreren Verhältnissen umstellt – etwa 1 Neu-Euro gegen 10 alte Euro. Aus Gerechtigkeitsgründen oder um keine politischen Unruhen zu erzeugen, wird privates Vermögen – vielleicht – in geringem Umfang etwas großzügiger umgestellt.
  • Alle staatlichen Leistungen werden nach der neuen Währung verrechnet – ob Du dann mehr oder weniger hast, hängt vollkommen am Umtauschverhältnis, das der Staat beschließt.
  • Dies wird vorher nicht angekündigt – damit das Kapital nicht noch vorher in anderen Währungen umgetauscht wird. Die Umstellung passiert praktisch auf den Bankkonten über Nacht.
  • Zudem wird es einen Termin geben, bis zu dem Du noch altes Geld (Euro) abliefern und umtauschen kannst.

Weil Du vorher nichts davon erfahren wirst – die Gerüchteküche liefert keine Erkenntnisse darüber, die Du verwerten kannst -, solltest Du auch nicht warten, sondern schon jetzt Deine Vorbereitungen treffen. Versorge Dich mit Proviant, Medikamenten und Ersatz“geld“, etwa Gold.