Risiko Blackout: Was können Sie machen?

In Deutschland droht wie in allen anderen Staaten der EU – fast unbekannterweise – die Gefahr eines flächendeckenden Blackouts. Als Blackout gilt eine Situation, in der Strom praktisch in einer größeren Region und dann auch für einen längeren Zeitraum ausfällt. Die Ursachen spielen keine Rolle – dies können Einflüsse von außen sein oder wie in den USA schlicht die Instabilität des Stromnetzes.

Je stärker die Umstellung auf die neuen Energieformen, desto massiver ist das Risiko eines Blackouts, wollen zahlreiche Kritiker wissen. Nehmen wir an, dies sei so, dann solltest Du Dich sogar langfristig vorbereiten.

Alles ist möglich

Es gibt auch zahlreiche andere Ursachen für einen Blackout, die nichts mit der Energiewende zu tun haben, einen solchen Ausfall allerdings wahrscheinlicher werden lassen. Denke beispielsweise an ein Erdbeben, das nachgewiesenermaßen auch in Deutschland vorkommen kann und in unterschiedlichen Stärken auch schon vorgekommen ist.

Wenn Klimaschützer Recht haben, dann wird zudem der Klimawandel nach und nach dafür sorgen, dass zum Beispiel größere Überschwemmungen wahrscheinlicher werden. Damit steigt automatisch die relative Wahrscheinlichkeit, dass es zu weiteren Blackouts kommen kann.

Solche Blackouts haben im Zweifel massive Folgen für Sie

  • Alle Kommunikationsnetze, die wir typischerweise nutzen, werden davon betroffen sein. Die Telefonnetze werden ausfallen, die Netze für Smartphones fallen aus.
  • Die Wohnungen werden nicht mehr geheizt, spätestens dann, wenn zum Beispiel auch die Logistik für andere Energieträger zusammenbricht.
  • Die Krankenhäuser stehen vor dem Kollaps: Die meisten Geräte wie auch die Logistik selbst sind auf Energie angewiesen.
  • Geschäfte werden nicht mehr öffnen – und selbst wenn, werden sie ihre Waren nicht mehr so kühl lagern können wie gewohnt.

Auch das Abwassersystem wird darunter leiden und ggf. zusammenbrechen. Wie Sie es auch drehen und wenden: Ein Blackout kann das gesamte Leben beeinflussen.

Deshalb: Schützen Sie sich selbst

Die richtige Vorbereitung kann nicht nur Sie, sondern auch Ihre Lieben und Nachbarn schützen. Vorsicht ist besser als Nachsicht – ein Sprichwort, welches in einem solchen Szenario wieder einmal nur so vor Wahrheitsgehalt trieft. Was aber brauchen Sie konkret, um sich zu schützen?

  • Sie benötigen vor allem eine Notversorgung in allen Hinsichten.
    • Stromaggregate, Taschenlampen, alternative Heizmethoden – die Liste ist lang, wenn es nur darum geht, Ihr Heim entsprechend vorzubereiten.
    • Auch die Nahrungs- und Trinkwasservorsorge zählt zu der Notversorgung. Laut dem BKK sollten Sie mindestens für 14 Tage vorsorgen.
    • Medikamente werden schwer erhältlich – sichern Sie sich auch hier einen angemessenen Vorrat.
  • Der zweite große Schutzfaktor ist ein ausgeklügelter Fluchtplan – und Energie, um beispielsweise ein Fluchtauto bewegen zu können.
    • Der Notfall- oder Fluchtplan ist besonders erfolgsversprechend, wenn Sie diesen in einer Gruppe mit verschiedenen Spezialgebieten planen. So sollten Sie jemanden mit medizinischem Wissen und einen Fährtenprofi einbeziehen.

Das wichtigste ist jedoch stets: Ruhig bleiben. Panik hat noch keinem das Leben gerettet. Bewahren Sie also Ruhe und gehen Sie lieber Schritt für Schritt durch, was zu tun ist. So werden Sie die Krise überstehen.