Cayennepfeffer und Co.

Eines der natürlichen Schmerzmittel, das Sie relativ einfach organisieren können, ist Cayennepfeffer oder Chilischoten, die in der Regel als scharfes Gewürz verwendet werden. Solche Paprika finden Sie an Büschen oder eben in Ihrem Notfallgarten – oder bei Nachbarn, die so etwas anbauen. Der Trick: Capsaicin, sonst verantwortlich für die gigantische Schärfe in Ihrem Mund, ist auch ein sogenannter Neurotransmitter oder Botenstoff. Die übliche Botschaft an Ihr Hirn: Schmerzvorfälle. Capsaicin lindert genau diese Schmerzen bzw. die Botschaft an Ihr Hirn.

Sie können den Pfeffer auch selbst nutzen – vorab – um daraus eine Salbe zu produzieren. Dann können Sie die Salbe auf Wundflächen verreiben. In der Not essen Sie „einfach“ Chilischoten.

Ein relativ bekanntes natürliches Schmerzmittel sind zudem Gewürznelken. Die werden oft eingesetzt, wenn Zahnschmerzen vorliegen. Sie können eine Nelke auf den Zahn legen, der schmerzt. Wenn Sie es etwas eleganter und nachhaltiger machen möchten, zerstoßen Sie die Nelke und nehmen etwas Olivenöl. Beide Elemente vermischen Sie zu einer Paste, die wiederum verrieben wird. Sogenanntes Mutterkraut finden Sie in der Natur recht häufig. Es sieht kleinen Gänseblümchen ähnlich. Solches Mutterkraut – Bilder finden Sie im Netz – können Sie nach dem Ernten trocknen und daraus Tee herstellen, indem Sie einfach kochendes Wasser darüber kippen. Dann sollten Sie Blätter und Blüten einige Minuten ziehen lassen – und dann trinken.

Dieselbe Wirkung vermittelt Ingwer. Ingwer wird gerne eingesetzt, um Entzündungsschmerzen zu lindern oder Übelkeit bzw. Verdauungsstörungen zu überwinden. Sie können die Ingwerwurzel einfach zu Tee verarbeiten. Die rohe Wurzel wird dabei geschält und in dünne Scheiben geschnitten. Diesen Ingwer kochen Sie dann für einige Minuten im heißen Wasser.