Trump-Botschafter Grenell: Merkel sei Mitschuld an Kriegen

Der frühere US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat sich gegenüber der früheren Bundeskanzlerin Merkel recht klar positioniert. Diese trage Mitschuld an den Kriegen, die in der Ukraine und im Gaza-Gebiet stattfinden. Grenell gilt als Vertrauter von Donald Trump und dürfte sich mit dieser Aussage in Deutschland nicht nur Freunde machen.

Trump sei es gewesen, der in seiner Amtszeit den Stop von Nord Stream 2 gefordert habe (damals zugunsten von LNG-Lieferungen aus den USA, d. Red.). Zudem habe er von den Nato-Ländern wie eben Deutschland mehr Investitionen in die Verteidigung bzw. Rüstung gefordert und am Ende waren es auch Iran-Sanktionen, die Trump forderte. Merkel habe nicht mitgemacht.

Merkel: Nicht mitgemacht

Angela Merkels Regierung hat damals voll auf russisches Gas gesetzt. Bekannt ist ein Bild, als der damalige Außenminister Heiko Maas auf der Tribüne lachte, während Donald Trump die Forderungen nach einem Stop von russischem Gas betonte. Merkel und Co. hielten am russischen Gas fest. Auf der anderen Seite wäre die Frage erlaubt: Wer konnte damals damit rechnen, dass es zu einem Krieg gegen die Ukraine kommen würde – und dass Deutschland russisches Gas bzw. Nord Stream boykottieren würde?

Die Verteidigungsausgaben sind mit den damals geforderten 2 % vom BIP in der Regierung Merkel tatsächlich niedriger gewesen als erwünscht oder quasi bestellt. Schließlich aber sind auch die damals geforderten Sanktionen gegen den Iran tatsächlich niemals umgesetzt worden. Das ist auch ein Verdienst der Regierung von Angela Merkel. Der Iran gilt als bedeutend im aktuellen Krieg oder Konflikt rund um den Nahen und Mittleren Osten.