Sonnen- und Windenergie: Habecks und Deutschlands China-Problem

China könnte zum großen Problem für die deutsche Wirtschaft werden, wenn es um die Energiewende geht. Nun gibt es Zahlen aus dem Reich der Mitte, die gerade in den vorgeblich zukunftsträchtigen Bereichen Wind- und Sonnenenergie keine soliden Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft vermuten lassen.

China: Dort geht es schnell

Die Ankündigungen zur Energiewende in Deutschland sind recht vollmundig. Gerade von den Grünen hieß es sinngemäß seit Jahren, dies könne durch den technologischen Fortschritt zum Wachstumsmotor werden.

Die aktuellen Zahlen lassen etwas anderes vermuten. Die Investitionen sind demnach „riesig“, wie es heißt. Bad würde das „Zehnfache der deutschen Stromerzeugungskapazität“ stehen. Die Zahl ist indes noch recht unspezifisch, da das Land zweifellos wesentlich größer ist.

Dann von einer anderen Seite die Annäherung an den Wandel, der in China zweifellos schneller läuft. Der „Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Energieerzeugung“ würde deutlich zulegen. Der Anteil ist nach den Daten der staatlichen Energieverwaltung in China von Januar bis Ende Juli um 42,9 % auf dann 490 Millionen KW erhöht worden. Die Windkraftkapazitäten hätten sich um 14,3 % erhöht und erreichten nun 390 Millionen KW.

Die Investitionen in China in den Ausbau der Kapazitäten zur Erzeugung von Solarstrom-Kapazitäten haben sich demnach in den ersten sieben Monaten im Vergleich zum Vorjahr um über 108 % entwickelt, also rund verdoppelt. Die Kapazitäten der Energieerzeugung insgesamt sind um 11,5 % gestiegen. Also: Die Wirtschaft und die Privathaushalte benötigen mehr Energie, der Anteil der Solarenergie aber nimmt deutlich zu. Die Chinesen investieren sehr viel.

Die installierte Leistung von regenerativer Energie, so die Angaben, würde im Jahr 2023 um 170 Gigawatt steigen. Dies wäre nahezu die Hälfte der weltweit „zugebauten Kapazitäten“, so die Internationale Energieagentur IEA.