Söder: Nach neun Monaten soll der Geimpften-Status möglicherweise nicht mehr gelten

Die Politik kämpft derzeit hart. Die Noch-Regierung um Angela Merkel wie auch die Ampel scheinen die sogenannte Booster-Impfung massiv nach vorne bringen zu wollen. Basis ist je nach Sichtweise die Erkenntnis oder der Verdacht, dass die Schutzwirkung nach der bisherigen „vollständigen Impfung“ relativ schnell wieder nachlässt. Teils wird Impfstoffen bescheinigt, nach wenigen Monaten statistisch nicht mehr signifikant zu schützen. Dementsprechend ist der Booster aktuell einer der Hoffnungsträger im Kampf gegen die Pandemie. Markus Söder spricht bemerkenswerte Erkenntnisse dazu aus.

Geimpfte keine Geimpfte mehr

Wer die vollständige Impfung hat und dies dokumentiert, wird sie seinem Vorschlag nach möglicherweise nach neun Monaten nicht mehr als Eintrittskarte nutzen können. „Man sollte überlegen, ob nach neun Monaten Geimpften-Status nicht mehr gilt“, meinte er mit Blick auf die „volllaufenden Intensivbetten“ im Bundesland Bayern.

Die Corona-Ampel in Bayern stünde damit auf „Rot“. Insofern sei er sogar dafür, den Geimpften-Status nach neun Monaten fallen zu lassen. Dies dürfte, sofern dies rechtlich durchsetzbar ist, durchaus für Verstimmung sorgen.

Die Ungeimpften, welche auf die fehlende Langzeitschutzwirkung verwiesen hatten, dürften sich bestätigt sehen. Die Geimpften, die teils ihre „Pflicht“ erfüllt sehen, werden sich teils wahrscheinlich wenig erbaut zeigen. Zudem sind damit auch die bisherigen Versprechungen aus dem Frühjahr, teils vorgetragen von Karl Lauterbach nach israelischen Daten im Februar 2021, nicht erfüllt. Die doppelte Impfung hat allen vorliegenden Daten nach in vielen Fällen die Schutzwirkung gegen eine Hospitalisierung oder einen schweren Verlauf deutlich erhöht – dies aber offensichtlich zeitlich sehr limitiert.

Die Diskussion jedenfalls wird auf Basis des Söder-Vorschlags gerade in Deutschland wieder mit Vehemenz geführt werden.