„Altersarmut“: Bürger arbeiten offenbar immer länger

Die Altersvorsorge in Deutschland ist in den vergangenen 16 Merkel-Jahren immer schlechter geworden, meinten zahlreiche Beobachter schon seit einiger Zeit. Die jüngsten Zahlen der Deutschen Rentenversicherung, die ein Bericht erwähnt, scheinen diese Vermutung in einer Weise zu belegen: Die Menschen arbeiten immer länger – also bis zu einem höheren Alter. Eine Zahl ist besonders auffallend. Von den 60 bis 64 Jahre alten Menschen waren im Jahr 2000 10 % in Deutschland rentenversicherungspflichtig beschäftigt. Dieser Anteil ist inzwischen auf 42 % gestiegen, so die Berichterstattung.

Menschen arbeiten in höherem Alter

“ Neuen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung (DRV) zufolge arbeiten die Bundesbürger immer länger bis zum Renteneintritt. „Im Jahr 2000 waren nur zehn Prozent der 60- bis 64-Jährigen rentenversicherungspflichtig beschäftigt. Aktuell sind es 42 Prozent, also fast jeder Zweite. Insgesamt ist die durchschnittliche Versicherungszeit um vier Jahre gestiegen seit den 2000er-Jahren“, sagte DRV-Präsidentin Gundula Roßbach zu „Bild“.

Roßbach sprach sich zudem für eine Debatte über ein späteres Renteneintrittsalter nach 2031 aus: Die Politik müsse die Entwicklung in der kommenden Legislaturperiode „gut beobachten“, sagte Roßbach. „Das Umlageverfahren hat sich in den vielen Krisen in der Vergangenheit als sehr anpassungsfähig erwiesen und in der Tat müssen künftige gesellschaftliche Entwicklungen zu Anpassungen führen“, erklärte Roßbach weiter. „Die Frage nach dem Renteneintrittsalter nach 2031 kann aber nicht losgelöst von anderen Parametern beispielsweise auch der Gesundheit beantwortet werden“, sagte Roßbach. Die Politik müsse sich mit diesen Themen in den kommenden vier Jahren beschäftigen – „wichtig wäre es, dass das im Konsens der politischen Parteien geschieht. Denn die Alterssicherung betrifft viele Millionen Menschen in unserem Land“, so Roßbach.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur