Ampel-Regierung hat nach Corona-Einbruch wieder mehr Geld für Gastgeschenke im Ausland ausgegeben

Die Ampel-Regierung hat nach einem statistischen Einbruch der Zahlen nach dem Corona-Loch 2022 wieder mehr Geld für Gastgeschenke ausgegeben, die im Ausland bei Besuchen verteilt werden. Diese seien einem Bericht nach jedoch geringer als noch vor der Corona-Zeit, heißt es.

Kleine Gastgeschenke und große Lieferungen

„Die Bundesregierung gab im vergangenen Jahr nach dem Corona-Einbruch wieder mehr Geld für Gastgeschenke bei Auslandsbesuchen aus – im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit ist man aber noch immer zurückhaltender. So wurden 2022 genau 70.700,20 Euro in die kleinen Aufmerksamkeiten investiert, wie die „Bild“ unter Berufung auf eine Regierungsantwort auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Abgeordneten Heidi Reichinnek (Linke) berichtet.

2021 hatte die damals regierende Große Koalition nur 22.953,43 Euro ausgegeben. 2019 hatte die Große Koalition allerdings für Geschenke 80.203,44 Euro gezahlt, 2017 waren es sogar 108.234,14 Euro. Gastgeschenke bei Auslandsreisen sind eine ambivalente Angelegenheit: Einerseits sind sie nach wie vor üblich, auf der anderen Seite steht schnell der Vorwurf von Bestechung und Korruption im Raum. Bundestagsabgeordnete müssen beispielsweise Geschenke, die sie bekommen, ab einem bestimmten Wert abliefern. Bei der Parlamentsverwaltung lagern laut eines SZ-Berichts deswegen Teppiche, Uhren und andere Präsente – darunter auch eine Münzsammlung und ein goldfarbener Metallteller mit arabischer Beschriftung.

Foto: Regierungsjet A340-313X VIP „Theodor Heuss“ der Luftwaffe, über dts Nachrichtenagentur