Britische Gesundheitsbehörde: Delta-Variante bei Geimpften ansteckend wie bei Ungeimpften

Die Corona-Infektionszahlen werden im Herbst aller Wahrscheinlichkeit nach und allen Erkenntnissen nach weiter steigen. Gleichzeitig nimmt die Impfquote in vielen westlichen Ländern zu. Dennoch gibt es nach einer Meldung der Frankfurter Rundschau ein gravierendes Problem. Demnach würden Untersuchungen zeigen, das Geimpfte genauso ansteckend seien wie Ungeimpfte.

Viruslast ebenso hoch?

Grundlage der Behauptung ist eine Äußerung der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE), über die der „Guardian“ berichten würde. Das Ergebnis: Die Menschen, die sich mit der Variante Delta ansteckend, seien insgesamt sehr ansteckend. Dabei wäre die Viruslast bei den Geimpften ebenso hoch wie bei Ungeimpften, so weit sich diese Menschen mit der Delta-Variante ansteckten.

Die Zeitung FR berichtet darüber, dass auch die US-Seuchenschutzbehörde in der vergangen Woche berichtet habe, Geimpfte könnten eine ähnliche Viruslast haben wie Ungeimpfte. Daher könnte es sein, dass diese ähnlich ansteckend sind. Damit ließe sich die steigende Zahl der „Erkrankten“ erklären, wobei hier offenbar Infizierte gemeint sind.

Dennoch sei ein „Impfdurchbruch“ selten, also die tatsächliche Erkrankung an Covid-19, wenn die Patienten geimpft seien. Allerdings, so die Meldung, würden die Untersuchungen gezeigt haben, dass die Delta-Variante auch eine Antikörper-Überlistung produzieren könne, oder, wie es im Original heißt, einen „sogenannten Antibody Escape“.

Die aktuellen Diskussionen in verschiedenen Ländern wie auch in Deutschland gehen davon aus, dass der Schutz durch Impfungen für Dritte größer sei als bei Ungeimpften. Daher werden 3G-Maßnahmen wie auch 2G-Maßnahmen diskutiert und teils auch umgesetzt. Zudem gelte es, die Impfquote im Land zu erhöhen. Eine Impfpflicht hat die Bundesregierung kürzlich durch Jens Spahn ausgeschlossen.