Michael Müller (Regierender Bürgermeister Berlins) glaubt noch nicht an Lockdown

Kontaktbeschränkungen sind kein Lockdown, meint der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, einem Bericht nach zu den möglichen staatlichen Handlungsoptionen. Die Maßnahmen müssten nun „nachgeschärft“ werden. Dabei sollten auch die „Kontaktmöglichkeiten bei Veranstaltungen nochmal reduziert werden“, ließ Müller wissen. Nun könnte man sich in Berlin indes schon nach drei Monaten mit einer Auffrischungsimpfung versehen lassen.

Müller: Noch nicht dramatisch

„Der geschäftsführende Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), hält einen generellen Lockdown derzeit noch für unwahrscheinlich. „Die Kontaktbeschränkungen sind ja kein Lockdown“, sagte er den Sendern RTL und n-tv.

Trotzdem müsse man bei den Maßnahmen nun nachschärfen. „Das zeichnet sich jetzt auch ab in den Gesprächen zwischen den Ländern, dass die Kontaktmöglichkeiten auch bei Veranstaltungen nochmal reduziert werden.“ Man müsse sich „offensichtlich doch noch besser vorbereiten“ auf die Ausbreitung der Omikron-Variante. Gefragt nach einer Konkretisierung möglicher weiterer Maßnahmen, auch für Geimpfte, sagte Müller, dass man zwar Weihnachten mit der Familie feiern, Freunde treffen und die „ein oder andere“ kleine Veranstaltung besuchen könne, aber: „Es gehen eben keine Silvesterpartys, es gehen keine Feiern im großen Kreis.“

Das müsse jetzt auch kommuniziert werden und das werde sicherlich in den nächsten Tagen erfolgen. Mit Blick auf die Warnung der Bundesregierung, bezüglich der Gefahren für kritische Infrastruktur in Deutschland aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante, sagte Müller: „Wir sind noch nicht in einer dramatischen Lage, aber um das zu vermeiden, muss man eben frühzeitig Maßnahmen ergreifen.“ Der SPD-Politiker bestätigte zudem, dass Menschen in Berlin sich nun bereits früher gegen das Coronavirus „boostern“ lassen könnten: „In Berlin haben wir jetzt die Maßnahme ergriffen, dass man sich schon nach drei Monaten seine Auffrischungsspritze geben lassen kann.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur.