Fed lässt Zinsen niedrig – die Geldschwemme wächst und wächst

Die US-Notenbank Fed hat erneut bekräftigt, dass die Zinsen niedrig bleiben. Die Spanne für den Leitzins bewegt sich unverändert zwischen 0 und 0,25 %. Dies hat die Notenbank am Mittwoch beschlossen oder zumindest öffentlich mitgeteilt. Diese Entwicklung ist nicht überraschend. Dennoch wird der Weg teuer, so Kritiker.

Geldschwemme wächst und wächst

Die Geldschwemme im Dollar-Raum wird weiter anziehen. Denn die bedeutendsten Leitzinsen geben auch das Niveau an den weiteren Finanzmärkten vor. Die Banken werden weiterhin sehr günstige Kredite vergeben, unter anderem an Käufer von Immobilien. Dies wird die Preisblasen an diesem sowie an anderen Märkten anheizen.

Die Inflationsrate dürfte nach Meinung etwa von shadowstats.com weiter wachsen. Diese Seite verfolgt eine selbst konstruierte und damit eine inoffizielle Inflationsrate. Das Zitat zu den jüngsten Entscheidungen ist vielsagend.

„In Panik geratene, unbegrenzte Geldschöpfung der US-Notenbank und Defizitausgaben der Bundesregierung setzen sich fort und werden zunehmen, was zu einer starken Inlandsinflation führt“.

Tatsächlich ist Inflationsrate auf Basis der 1990er-Startjahre mit etwas über 6 % erneut sehr stark gestiegen. Sie kam in den vergangenen Monaten von etwa 4 %. Die Inflationsrate, die basierend auf dem Ausgang von 1980 berechnet wird, kletterte sogar auf über 10 %.

Die Dynamik zeigt zudem an, dass die Inflationsrate auch in den kommenden Monaten und – basierend auf den niedrigen Zinsen – auch Jahren anwachsen wird. Deshalb wird auch die Euro-Zone betroffen sein.

Der internationale Handel basiert letztlich auf dem Dollar. Lässt die Kaufkraft des Dollars nach, steigen auch die Import-Preise für Unternehmen oder Rohstoffhändler in der Euro-Zone. Die importierte Inflation durch niedrige Zinsen in den USA wird uns in den kommenden Jahren beschäftigen. Am Ende zahlen insbesondere die privaten Haushalte.