Die schleichende Bargeldabschaffung geht immer weiter voran

Gehen die Dinge so weiter, wie sie aktuell ablaufen, stirbt das Bargeld einen langsamen aber dafür um so sichereren Tod. Man braucht es dafür gar nicht offiziell abzuschaffen. Es genügt, seinem Gebrauch nach und nach so viele Steine in den Weg zu legen, dass immer weniger Zahlungen bar abgewickelt werden.

Das erhöht die Kosten für jene, die immer noch bar bezahlen oder als Händler Bargeld annehmen. Irgendwann verlieren sowohl die einen noch die anderen Bargeldbenutzer die Lust, diese ständig steigenden Kosten noch weiter auf sich zu nehmen. Immer mehr Händler akzeptieren dann kein Bargeld mehr und immer weniger Konsumenten setzen es noch ein.

Es entsteht ein Teufelskreis, der dem Bargeld nach und nach die Grundlage entzieht. Die einzelnen Schritte verlaufen dabei kaum merklich, doch die Gesamttendenz wird immer offensichtlicher. Rückendeckung von der Politik sollte man an dieser Stelle besser nicht erwarten, denn sie weiß, dass das Schuldenproblem eines Tages nach einer Lösung rufen wird.

Die Inflation hilft an dieser Stelle nicht

Allgemein wird zwar angenommen, dass Inflation entschuldet, doch diese Annahme ist nur solange richtig, wie keine neuen Schulden aufgenommen werden. Da der Staat allerdings auch in Zeiten einer hohen Inflation weiter Schulden aufhäuft, tritt keine Entschuldung ein. Höchstens reduziert sich die relative Schuldenhöhe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt.

Es muss also irgendwann eine andere Lösung her und die lautete in der Geschichte immer nur stärkere Besteuerung oder entschädigungslose Enteignung der einfachen Bürger. Beide Maßnahmen wirken umso effektiver, je geringer die Zahl der möglichen Schlupflöcher und Fluchtwege ist.

Die moderne Elektronik bietet an dieser Stelle zahlreiche Vorteile, denn sie ermöglicht nicht nur einen vollständigen Überblick über die einzelnen Vermögen, sondern auch einen direkten und vor allem totalen Zugriff. Wie sehr dieser mittlerweile angestrebt wird, haben die letzten Jahre deutlich gezeigt. Was noch stört, wird immer weiter beschnitten, abgeschafft oder wie im Fall des Bargelds langsam aber sicher aus dem Weg geräumt.

Wer weder die totale Überwachung seiner selbst will, noch bei der finalen großen Schuldenabrechnung an vorderster Stelle dabei sein möchte, der sollte heute handeln und täglich demonstrieren, zum Beispiel damit, dass er jeden seiner Einkäufe bar bezahlt. Der Aufwand ist nicht allzu groß.