Der US-Dollar wird nicht ewig steigen

Während der Dollar in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen ist, arbeiten immer mehr Länder daran, ihren Handel und ihre wirtschaftlichen Beziehungen vom Greenback zu lösen und Alternativen zu diesem zu etablieren. Langfristig zielt die Arbeit dieser Länder darauf ab, den US-Dollar als Weltleit- und Welthandelswährung abzulösen und ein neues Währungssystem zu etablieren.

Dieses wird anders als das aktuelle Fiat-Money-Geld, das beliebig vermehrbar ist und damit gerade in der Krise keine ausreichende Stabilität begründet, durch reale Werte gedeckt sein. Diese Werte müssen gerade, wenn das neue Geld international Anerkennung finden soll, von einer Art sein, dass sie von nichts und niemandem hinterfragt werden können, sondern überall auf der Welt als wahres Geld bzw. Geldgrundlage akzeptiert werden.

Das Gold erfüllte bis 1914 diesen Status und es steht bereit, diese Funktion heute erneut zu übernehmen, wenn dies gewünscht sein sollte. Wann konkret dies geschehen wird, steht noch in den Sternen, doch die Zeichen der Zeit weisen schon heute ganz klar in diese Richtung, denn inzwischen ist auch Saudi-Arabien bereit, sich sein Öl in chinesischen Yuan bezahlen zu lassen.

Der Gegenwind für den US-Dollar wird stärker

Außerdem haben die Ölscheichs vom Golf der amerikanischen Regierung erst vor wenigen Tagen die kalte Schulter gezeigt, als es um die Frage ging, ob am Golf die Ölproduktion erhöht werden soll, damit die Inflation in den westlichen Ländern nicht zu hoch wird.

Doch anstatt ihre Ölproduktion zu erhöhen, verkündete die OPEC eine Senkung der täglichen Fördermenge um zwei Millionen Barrel. Eine Kürzung in dieser Größenordnung ist keine Bagatelle, sondern ein direkter Affront gegen die USA. Da die USA bislang Saudi-Arabiens Schutzmacht waren, muss es für diese nicht zu übersende Missachtung einen triftigen Grund geben.

Wie diese Entwicklung konkret weitergeht, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch schon jetzt, dass all diejenigen Anleger von einer Entmachtung des US-Dollars profitieren werden, die heute schon über Gold und gut aufgestellte Goldminen verfügen.

Noch haben weder das Gold selbst, noch die Aktienkurse der Goldminen und Explorer auf diese sich anbahnende Entwicklung reagiert. Man kann allerdings davon ausgehen, dass dies nicht ewig so bleiben wird.