Vermögen in Deutschland wird geringer und geringer

Einem Bericht nach verliert das Vermögen in Deutschland immer mehr an Wert. Die reale Kaufkraft lässt seit Jahrzehnten nach. Dies ist ein Ergebnis der fehlenden Renditen am Finanzmarkt und vor allem der schleichenden bzw. nach und nach auch aggressiveren Inflation in Deutschland. So lässt der Bericht einen Ökonomen der „britischen Denkfabrik Oxford Economics“ zu Wort kommen, der von der „realen Rendite“ spricht. Die misst die Entwicklung des Vermögens in Bezug zur Kaufkraft.

Euro verliert und verliert

Am Ende ist es vor allem die Kaufkraft des Euro, die hier in Frage steht. Die Analyse nun schließt mit der weiteren Aussicht, dass die „realen Vermögenszuwächse privater Haushalte in den kommenden Jahrzehnten geringer ausfallen als in der Vergangenheit“. Mit anderen Worten: In Zukunft wird die Kaufkraft der Haushalte im Mittel nicht mehr so stark steigen wie bislang.

Dies soll alle Vermögensklassen treffen. Also Aktien, Fonds, Immobilien oder auch Lebensversicherungen. Mit anderen Worten: Die private Altersvorsorge in Deutschland steht letztlich unter Beobachtung. Die aktuelle Entwicklung zeigt vor allem, dass die Mittelschicht in Deutschland relativ betrachtet deutlich verlieren wird.

Die Mittelschicht muss neben der realen Vermögensvernichtung auch damit kämpfen, dass die Verschuldung des Staates steigt. Dies wird die Zinsen – die Schuldzinsen zumal – höher halten und die Immobilienpreise tangieren. Die hohen Zinsen werden Kredite verteuern und am Ende auch für höhere Steuern sorgen – so die Befürchtung zahlreicher Analysten und Beobachter. Höhere Steuern und Abgaben – auch für die Sozialversicherung, die unverändert möglich sind, wie etwa die Debatte um Krankenkassen zeigt -, werden vor allem Einkommensbezieher treffen. Jene, deren Einkommen auch direkt staatlich abgeschöpft wird.