Berater von Finanzminister Lindner warnt vor einer Preis-Lohn-Spirale

Die Politik sieht in den steigenden Preisen derzeit offenbar ein größeres Problem. Nun warnt der frühere Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, Lars Feld, davor, dass zu hohe Lohnforderungen der Gewerkschaften eine Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen können. Die Gefahr einer solchen Spirale sei „sehr hoch“. Lars Feld gilt als persönlicher Berater des Finanzministers Christian Lindner von der FDP. Es sei im Kern nicht möglich, die steigenden Preise durch die Lohnpolitik aufzufangen. Dann würde die Wirtschaftslage darunter leiden, so der Ökonom. Allerdings gaben andere Berichte auch zu bedenken, dass gerade die ärmeren Haushalte etwa unter den steigenden Energiepreisen besonders leiden würden. So würden die Gaspreise einer Rechnung vom Mittwochmorgen nach – siehe auf dieser Seite – eine Durchschnittsfamilie monatlich mit 191 Euro belasten. In den Jahren zuvor waren es im Durchschnitt etwa 61 Euro. Die Energiekosten wiederum werden aus den Nettoeinkommen beglichen – insofern scheint hier ein massives gesellschaftliches Problem zu entstehen, für das bis dato noch keine Lösungen gefunden worden sind.

Keine Lohn-Preis-Spirale! Forderung des Beraters von Christian Lindner

„Der Ex-Chef der Wirtschaftsweisen Lars Feld hat vor einer Preis-Lohn-Spirale durch zu hohe Lohnforderungen der Gewerkschaften und einer weiter steigenden Inflation gewarnt. „Die Gefahr einer Preis-Lohn-Spirale ist sehr hoch“, sagte der Freiburger Top-Ökonom und persönliche Wirtschaftsberater von Finanzminister Christian Lindner (FDP) der „Rheinischen Post“.

„Daher halte ich es für wünschenswert, dass die Tarifabschlüsse nicht durch dauerhafte Tariflohnerhöhungen zur Kompensation der Teuerung bestimmt sind. Dies würde die Inflation nur noch zusätzlich anheizen“, sagte Feld. „Letztlich ist keine vollständige Kompensation der aktuellen Teuerung durch die Lohnpolitik ohne zusätzliche negative Auswirkungen auf die Wirtschaftslage möglich“, sagte er.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Euromünzen, über dts Nachrichtenagentur