Klimaschutz gefährdet? Batterieproduktion wird wg. China- und USA-Streit schwieriger

China hat auf die Sanktionen der USA reagiert. Das Land hat sogenannte Ausfuhrkontrollen für Grafit erlassen. Dies ist ein wichtiger Rohstoff bei der Produktion von Batterien. Schon lange warnen Experten davor, gerade bei solchen Rohstoffen sei die Abhängigkeit von China groß. Diverse Ziele sind auf diese Weise gefährdet. Dies wird auch für die deutsche Autoindustrie relevant. Die hat schon jetzt für ihre Produkte auch in Deutschland massiv an Marktanteilen gegenüber China eingebüßt.

China mit Rohstoff-Ausfuhrkontrolle: Signal auch an Baerbock?

Das Handelsministerium in China hat für drei „hochsensible“ Sorten von Grafit nun erlassen, dass es spezieller Ausfuhrgenehmigungen bräuchte. Dies sei erforderlich, um die „nationale Sicherheit“ zu gewährleisten, so das Argument. Solche Exportkontrollen sollen demnach international „gängige Praxis“ sein. Das stimmt. Die USA haben Exportkontrollen zuvor für sicherheitstechnisch relevante Produkte wie Chips erlassen. Davon sind große Industriekonzerne wie Nvidia betroffen.

China also wird mehr oder weniger Rache üben und darüberhinaus seine Handelsposition stärken, wenn es zu Verhandlungen kommen wird.

Die Auswirkungen allerdings können gravierend sein. Ein Verbot der Materialien ist nach „New Electric Partners“ „unglaublich bedeutsam“. Denn die gesamte Autobatterie-Industrie sei auf diese Materialien angewiesen. Die kämen fast durchgehend aus China. Betroffen davon ist also auch die deutsche Automobilindustrie, nur um ein Beispiel zu nennen.

Die mutige Außenpolitik, die Deutschland China gegenüber betreiben möchte, hat also auch einen Preis. Auch die Verbote oder Verbotsversuche der 5G-Technologie gegenüber dürften hier eine Rolle spielen. Es kann beträchtliche Auswirkungen geben, so die Vermutung bei Betrachtung der Ausgangslage in den vergangenen Wochen und Monaten.