Wahnsinn: Inflationsrate in Deutschland beläuft sich nun auf 5,1 Prozent

Die Inflationsrate in Deutschland steigt und steigt – nach einem kleinen Rückgang ist sie im Februar nun auf deutliche 5,1 % nach oben geklettert. Damit hat sie eines der höchsten Niveaus der vergangenen 30 Jahre erreicht. So weit bis dato erkennbar, werden die Zinsen in der Euro-Zone nun dennoch nicht ansteigen – die EZB denkt bereits darüber nach, mit Verweis auf die Ukraine die Entwicklung der Zinsen, sprich, eine Anhebung, etwas zu verschieben. Es mehren sich die Stimmen aus dem EZB-Rat, die dies in aller Öffentlichkeit bereits kundgetan haben. In Anbetracht der Rahmenbedingungen – niedrigste Zinsen, gestörte Lieferketten, steigende Rohstoffpreise mit einem militärischen Konflikt – wäre es nicht überraschend, wenn die Inflationsdaten in Deutschland für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen Niveau bleiben. Kritiker sprechen von einer stillen Enteignung.

Inflationsrate in Deutschland erneut gestiegen

„Die Inflationsrate in Deutschland wird im Februar 2022 voraussichtlich 5,1 Prozent betragen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Im Januar hatte die Inflationsrate bei 4,9 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat steigen die Preise voraussichtlich um 0,9 Prozent. Obwohl die Basiseffekte infolge der temporären Mehrwertsteuersenkung und dem Preisverfall der Mineralölprodukte im Jahr 2020 seit Januar 2022 entfallen, bleibt die Inflationsrate demnach hoch. Einen Einfluss haben weiterhin coronabedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen sowie bei den Energieprodukten.

Die Preise für Energie erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 22,5 Prozent, die Preise für Nahrungsmittel um 5,3 Prozent. Dienstleistungen kosteten 2,8 Prozent mehr als im Februar 2021. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflation von genau zwei Prozent an. Das Ziel ist symmetrisch – negative Abweichungen von dem Zielwert werden als ebenso unerwünscht betrachtet wie positive.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur