Industriepolitik von Robert Habeck: Staatswirtschaft? Notwendige Rettung?

Robert Habeck hat zuletzt von einem Industriestrompreis gesprochen, der letztlich subventioniert werden muss. Dies hat zu einigen Diskussionen geführt, insofern die Grünen selbst mit dafür gesorgt haben, den Preis nach oben zu treiben. Durch Verknappung, sprich: Abschaltung der AKW. Gerüchteweise soll es sogar in Bayern nun zu Verhandlungen gekommen sein, nach deinen ein privater Betreiber den Betrieb eines AKW finanzieren wollte, um den günstigen Strompreis sicherzustellen. Die Verhandlungen – nicht einmal offiziell aufgenommen – sind gescheitert.

Nun allerdings soll der Strompreis zumindest „stark“ subventioniert werden, heißt es. Bis dato sei Deutschland mit seinem Industriemodell gut gefahren: Die günstige Energie – hier Gas – kam aus Russland, die deutsche Industrie profitierte vornehmlich davon. Das ist vorbei.

Das Industriemodell ist vorbei

Das Industriemodell wird so wegen der Sanktionen Russland gegenüber nicht mehr wiederkehren. So kehren verschiedene Industriebetriebe dem Land mittlerweile den Rücken – die Produktion hierzulande gilt als zu teuer.

Das Land war mit dem günstigen Gaspreis im Rücken und der unendlichen Menge, die geliefert wurde, sogar Exportweltmeister. Das „außenwirtschaftliche Gleichgewicht“ zwischen Import und Export spielte für Deutschland keine Rolle mehr.

Die Preise explodieren inzwischen, den Titel als Exportweltmeister wird Deutschland abschreiben können. Private Haushalte zahlen aktuell teils um die 40 Cent je KWh. Die Industrie muss für den Strompreis 24 Cent aufwenden. Sie soll künftig wieder 6 Cent o.ä. bezahlen.

Doch wer zahlt am Ende dafür? Der Strom wird nicht günstiger, nur weil eine Gruppierung ihn günstiger erhält. Dafür müssen andere zahlen – das Geld wird aus der Steuerkasse  kommen. Entweder direkt oder indirekt im Zuge der Kreditaufnahme. Der Strom des früheren Exportweltmeisters jedoch bleibt teuer.