Fernwärme zu teuer: „Versuchte, die Abrechnung zu verstehen“

Die Wärmewende in Deutschland zieht Kreise. Es geht jetzt um die Wärmewende, die seit 2024 greift. Die Fernwärme, neben der Wärmepumpe die 2. große Lösung, steht in der Kritik, denn die Kosten sind kaum regulierbar. Wer Fernwärme nutzt, setzt sich damit einem Monopol aus. Der Anbieter entscheidet im Kern. Nun hat sich der Unmut weiter aufgestaut. Werner Siepe, ein Finanzmathematiker, der zumindest vor vielen Jahren sogar sehr bekannt war, hat sich mit der Fernwärme beschäftigt. Die Preise stiegen und steigen – und er verstan die Abrechnung nicht mehr.

Finanzmathematiker versteht diese Welt nicht!

Der Finanzmathematiker hat sich zum Interview gestellt. Seine Feststellung: „Die Anbieter arbeiten mit kaum verständlichen Preisformeln, sodass niemand wirklich nachvollziehen kann, wie eine Rechnung zustande kommt. Es wird zum Beispiel auf völlig unübliche Preisindizes zurückgegriffen, sie werden zudem willkürlich ausgewählt und unterschiedlich gewichtet. So entstehen große Preisunterschiede: Ich habe etwa in mühsamer Kleinarbeit ermittelt, dass die Arbeitspreise bei erdgasbetriebenen Fernheizwerken je nach Anbieter extrem weit auseinander liegen. “

Ein Armutszeugnis für die Strukturen und für die Anbieter gleichzeitig. Und letztlich auch ein Armutszeugnis für die Politik, die so sehr auf die Fernwärme setzt. Auf dem Land wird sie in der Regel ohnehin nicht kommen, wissen Fachleute. In einigen Jahren wird die neue Rechnung eröffnet. Dann wird auf Wärmepumpen geschaltet – und Häuser werden saniert. Vielleicht wird die Fernwärme auch in der Stadt zur großen Falle – die ersten Bedenken sind schon lange geäußert worden und auch ausgesprochen plausibel. Fernwärme und Wärmepumpen dienen jetzt der Weltenrettung.