Übernachten im Freien: Das Wigwam

Das sogenannte Wigwam ist keine Erfindung aus Karl-May-Werken, sondern wird von erfahrenen Survival-Experten als Übernachtungsmöglichkeit sehr geschätzt. Ein Wigwam sieht aus wie ein kleiner Dom oder eine Rundkuppel und bietet Platz – nicht nur für Dich, wenn Du schlafen möchtest, sondern auch für Gepäck. Daher ist es praktisch.

Du benötigst Triebe, Stroh oder Äste

Alles, was Du benötigst – zumindest für die Grundkonstruktion – , findest Du draußen:

• Flexible Triebe, die also nicht vom Hartholzbaum stammen
• Rindenstücke,
• Textilien oder
• Stroh.

Im ersten Schritt suchst Du nach einem Boden, der gerade weich genug ist, um Löcher hereinzustoßen.

Du treibst mit einem Stock, der wiederum recht hart sein muss und einem Hammer oder einem flachen Stein jeweils Löcher in den Boden. Diese Löcher sollten einen Abstand von je 60 cm zueinander haben.

Da Du damit aber auch die Größe des Wigwams absteckst, musst Du mit den Löchern einen Kreis bilden. Wie groß der Kreis wird, hängt von der Höhe Deiner Triebe ab.

Du kannst auch in der Mitte des künftigen Wigwams auf dem Boden ein Kreuz von zwei Trieben legen – diese sollten einen Winkel von 90 Grad zueinander haben. Die Enden des so entstandenen Kreuzes verbindest Du gedanklich jeweils mit einem Bogen, sodass sich ein Kreis im Boden abzeichnet. Entlang dieses Kreises steckst Du die Löcher im angegebenen Abstand ein.

Dann steckst Du die Triebe in diese Löcher. Diese werden dann in Richtung der Mitte oben zusammengebogen und -gebunden. Die Triebe bilden einen bedeutenden Teil des Gesamtgerüstes.

Im nächsten Schritt flechtest Du Triebe horizontal zwischen den senkrecht zusammengebundenen Trieben. Diese Verstrebungen können aus grünen Zweigen bestehen. Je mehr Verstrebungen Du einbaust, desto stabiler ist die Gesamtkonstruktion.

Schließlich legst Du über die so entstandene Konstruktion Deine Textilien, Stroh oder Schilf.