Sonne, Mond und Sterne: Wo geht es lang?

Wenn Sie keine Orientierung (mehr) haben, dann gibt es recht einfache Möglichkeiten zur Bestimmung der Himmelsrichtung. Die einfachste Kombination sind die Sonne und ein Hilfsinstrument, etwa eine Uhr.

Wenn Sie die Sonne sehen, richten Sie den kleinen Zeiger der Uhr (die Sie vom Handgelenk genommen haben) auf die Sonne. Der Winkel zwischen diesem kleinen Zeiger und der 12 auf der Uhr wird nun gedanklich halbiert. Genau in dieser Richtung sehen Sie den Süden – jedenfalls in etwa. Wenn die Sommerzeit begonnen hat, sollten Sie für diesen Zweck die Uhr um eine Stunde zurückstellen.

Alternativ: Stock und Sonne

Sie können es auch einfach mit einem Stock und der Sonne machen. Nehmen Sie einen Stock und rammen Sie ihn in den Boden. Der Stock sollte gerade sein, da es auf den Schatten ankommt.

Der Schatten wird nun am Ende markiert. Sie können dort ein weiteres Stöckchen aufstellen oder einen Stein hinlegen. Dann warten Sie eine Stunde, damit der Schatten sich bewegt (da die Sonne sich bewegt). Jetzt markieren Sie das Ende des neuen Schattens erneut. Die beiden Markierungen, also etwa die beiden Steine, verbinden Sie mit einer Linie. Dann haben Sie links auf dieser Linie auf einer gedachten West-Ost-Achse den Westen und rechts den Osten. Das liegt daran, dass die Sonne in Richtung Westen wandert und der Schatten damit genau in die entgegengesetzte Richtung gewandert ist. Aus der Konstruktion des Westens und des Ostens heraus haben Sie auch den Norden und den Süden. Der Norden liegt oberhalb Ihrer Achse, der Süden unterhalb Ihrer Achse.