Platin, Platinum und Co. – helfen Ihnen diese Edelmetalle?

Wir sind in den vergangenen Monaten und Jahren oft auf Edelmetalle wie Platin oder Platinum angesprochen worden. Diese könnten eine weitere Ersatzwährung für Gold oder Silber sein. Die Situation hat sich aus unserer Perspektive nicht verändert. Lesen Sie, was Sie wissen sollten.

Platin und Palladium: Tolle Idee…

Die Idee ist tatsächlich bestechend. Denn wer nur auf Gold setzt, muss möglicherweise damit rechnen, dass Staaten in einer Notsituation mit einem Goldverbot reagieren könnten. Die Gefahr ist nicht zu unterschätzen. Auch dann ist nicht sicher, wie sehr ein solches Goldverbot durchgesetzt würde. Dennoch bietet sich eine gewisse Differenzierung an. Platin und Palladium haben immerhin in den vergangenen Jahren auch recht deutlich gewonnen. Wer in Euro kauft, konnte etwa über ein Jahr lang mit Platin gut 11 % verdienen. Ihnen geht es aber nicht um die Rendite, sondern um den Werterhalt, damit Sie eine sichere Währung für Ihr Vermögen haben.

Achtung: Wir sehen hier Schwierigkeiten. Sie können Platin etwa auch in Form von Barren bei Händlern kaufen. Sie können also diese Edelmetalle formal ebenso handeln, wie es Silber und Gold ermöglichen. Allerdings sind diese Edelmetalle in einer Krise gänzlich anders zu behandeln.

In einer echten Währungskrise, in der es bis hin zu Lebensmittel- und Supermärkte-Plünderungen kommen kann (wie diverse Beispiele zeigen, selbst nach der Flutwasserkatastrophe in Deutschland geschah dies), wird es nicht mehr viele Händler geben, die diese selteneren Edelmetalle zu akzeptablen Konditionen übernehmen. Ihr Nachbar wird erst recht kein Platin oder dergleichen annehmen, weil in der Regel die Weiterverwertung nicht mehr ohne Weiteres möglich ist. Deshalb sind die beiden Edelmetalle keine besonders gute Alternative, wenn Sie über Edelmetalle nachdenken, die dann auch noch gefragt sind.

Besser sind: Goldmünzen, Goldbarren, Silbermünzen, Silberbarren. Silber allerdings hat ein geringeres spezifisches Gewicht. Sie benötigen große Mengen, um eine größere Kaufkraft mit sich herumzutragen.