Weltverschuldung könnte in 10 Jahren auf 2 Billiarden steigen – Renten in Gefahr?

Nach einer Analyse von Egon von Greyerz könnte die sogenannte Weltverschuldung in den kommenden Jahren massiv an Geschwindigkeit gewinnen. Er geht in einem Bericht davon aus, dass wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen „effektiven Verfall der Vermögenspreise um 90 % erleben“ können.

Renten und Sozialzahlungen in Gefahr

Gleich zum Einstieg erläutert der Autor die Konsequenz: Wer Renten oder andere Sozialzahlungen bezieht, würde damit extrem verlieren. Die Standards der Gesundheitsfürsorge werden oder würden damit massiv sinken. Ist die Gefahr real – oder ein extremes Szenario

Der Autor spricht von einem „Hokuspokus-System“. Damit spielt er auf ein Papiergeldsystem an, bei dem aus Darlehen und deren Gutschriften auf den Konten Geld aus dem „nichts“ geschaffen wird. Je mehr Kredite entstehen, desto größer ist die Geldmenge, so die Konsequenz.

Nur haben sich dieses Hokuspokus-System nie um negative Konsequenzen geschert, so der Bericht. Die Banken profitierten davon. Sie würden mit der vormaligen Einführung der Fed, der US-Zentralbank, die von Privatbanken geführt wird, die Kontrolle über das US-Finanzsystem gewonnen haben – insofern der US-Dollar die Reservewährung wurde, die weltweit genutzt wird, wäre dies auch ein Akt der globalen Kontrolle.

Grundlage ist das Darlehen-abhängige Geldwachstum.

Mittlerweile würde die US-Schuldenstandsquote bezogen auf das BIP, das Bruttoinlandsprodukt, einen Stand von 135 % erreicht haben. Dies sei der historische Höchststand und noch mehr als nach dem 2. Weltkrieg.

Zur Rechnung: Alle Währungen hätten seit 1971, der Aufgabe des Goldstandards, etwa 97 bis 99 % ihrer Kaufkraft verloren. Seit dem Jahr 2000 seien dies 85 %. Der finale Niedergang sei nun zu erwarten.