Immerhin: Laut Umfrage ist der Russland-Ukraine-Konflikt jetzt wichtiger als Corona

Die Corona-Sorgen sind wahrscheinlich nicht geringer geworden. Allerdings löst das Russland-Ukraine-Thema jetzt einem Bericht nach die Pandemie in der Wichtigkeit der Aufmerksamkeitsskala unter Bundesbürgern ab. Demnach habe eine Forsa-Umfrage gezeigt, dass 49 % aller Menschen das Thema als sehr besorgniserregend empfinden. Die Corona-Pandemie ist damit aus den Schlagzeilen zunächst verdrängt, lässt sich vermuten. Die politische Stimmung insgesamt, so die Ergebnisse der Umfrage, ist damit noch nicht in Frage zu stellen, die Zustimmungswerte für die Parteien haben sich demnach nicht geändert. Die SPD liege demnach deutlich hinter der Union zurück, anders als bei der Bundestagswahl.

Ukraine-Russland-Konflikt derzeit wichtiger als Corona

„Der Russland-Ukraine-Konflikt ist für die Bundesbürger das derzeit wichtigste Thema. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Schon bevor der russische Präsident sein Vorgehen gegen die Ukraine bekanntgab, hatte der Konflikt die Corona-Pandemie überholt. Der Anteil derer, die wegen des Konflikts sehr besorgt sind, ist von 37 Prozent Ende Januar um 12 Prozentpunkte auf 49 Prozent in der vergangenen Woche angestiegen. Sehr besorgt sind vor allem die Anhänger der Union (58 Prozent), der SPD (55 Prozent) und der Grünen (54 Prozent).

Auf die politische Stimmung hatte der Russland-Ukraine-Konflikt bislang keinen messbaren Einfluss: Wie in der Vorwoche könnte die Union bei einer Bundestagswahl mit 27, die SPD mit 23 Prozent rechnen. Unverändert bleiben auch die Werte für die FDP und die AfD (jeweils 9 Prozent) sowie die Linke (6 Prozent). Die Grünen würden von 17 Prozent der Wahlwilligen (ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche) die sonstigen kleinen Parteien von 9 Prozent (ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche) gewählt, so die Forsa-Umfrage.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Russisches Kriegsschiff, über dts Nachrichtenagentur