US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, in den kommenden Tagen mit Wladimir Putin zu telefonieren. Die Mitteilung machte er auf der Andrews Air Force Base nahe Washington. Ziel des Gesprächs soll die Lösung des Ukraine-Konflikts sein. Trump erklärte: „Sehr bald, in den nächsten paar Tagen“, und zeigte sich zuversichtlich, dass ein Fortschritt erzielt werden könne.
Bereits am 4. September hatte er ein baldiges Gespräch angekündigt, diesmal nannte er jedoch einen konkreteren Zeitrahmen. Dies deutet darauf hin, dass hinter den Kulissen bereits Vorbereitungen laufen.
Die Grundlage für den nächsten Schritt legte ein Treffen am 15. August auf einem Militärstützpunkt in Alaska. Damals sprachen Trump und Putin ausführlich über den Ukraine-Konflikt. Putin lud Trump zudem nach Moskau ein. Nach dem Treffen erklärte der russische Präsident, es sei Zeit, die Seite in den bilateralen Beziehungen umzublättern und wieder zu kooperieren.
Während in Europa weiterhin eine harte Linie gegen Moskau verfolgt wird, setzt Trump auf direkten Dialog. Gerade in Deutschland dominiert Konfrontation. Die Bundesregierung unter Friedrich Merz verfolgt einen Kurs, der Kritiker zufolge stärker von Symbolik als von praktischen Lösungsansätzen geprägt ist. Auch das beschlossene Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur wird in diesem Zusammenhang kritisch gesehen.
Trumps Vorgehen erinnert an frühere Friedensinitiativen, bei denen persönliche Gespräche zwischen Staatschefs entscheidend waren. Ob sich aus der neuen Kontaktaufnahme eine Wende im Ukraine-Konflikt ergibt, bleibt offen. Sicher ist jedoch, dass die Initiative in Washington entsteht, während europäische Regierungen noch zögern.