Bayerns Söder sieht für sich offenbar keine Chance mehr auf Kanzlerkandidatur

Markus Söder rechnet einem Bericht nach nicht damit, selbst eines Tages Kanzlerkandidat für die CSU werden zu können. Er sei, so der Bericht, lediglich „für Bayern im Einsatz.“ Ein Kandidat der CSU habe ohnehin nur einmal eine Chance. Er sei in Bayern am besten aufgehoben. Die CDU würde über den nächsten Kanzlerkandidaten entscheiden, so Söder. Bei der vergangenen Bundestagswahl hatte vor allem der Kampf von Söder und CDU-Kandidat Laschet die Union nach Meinung von Beobachtern lange Zeit intern gelähmt. Erst im Frühjahr 2021 wurde dann Laschet zum Kandidaten bestimmt.

Söder wird nicht mehr Kanzlerkandidat

„CSU-Chef Markus Söder hat nach eigener Einschätzung keine Aussichten mehr auf die Kanzlerkandidatur der Union. „Ich bin nur für Bayern im Einsatz. Ein CSUler hat ohnehin nur einmal im Leben die Chance“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Die Nachfrage, ob die Kanzlerkandidatur für ihn erledigt sei, bejahte Söder: „Ich gehöre einfach am besten nach Bayern.“ Wer nächster Kanzlerkandidat werde, entscheide die CDU, fügte der bayerische Ministerpräsident hinzu. „Aber natürlich ist der Parteivorsitzende immer erster Anwärter.“

Die CDU-Niederlage bei der Landtagswahl im Saarland „hatte vor allem mit regionalen Effekten zu tun“, analysierte Söder. „Ich finde, dass Friedrich Merz die CDU nach diesem schweren Jahr gut stabilisiert hat. Wir entwickeln in schweren Zeiten ein klares Profil und arbeiten sehr gut zusammen.“ Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai habe für die gesamte Union eine besondere Bedeutung, betonte Söder.

„Es ist auch die Heimat von Friedrich Merz. Ich weiß, dass er sich sehr stark und erfolgreich im Wahlkampf engagieren wird.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur