Schreck im Westen: Putin will Unabhängigkeit der ukrainischen Separatistengebieten anerkennen

Die Krise rund um die Ukraine und Russland scheint sich zuzuspitzen. Nun hat Wladimir Putin angekündigt, die „Unabhängigkeit“ von Separatistengebieten in der Ukraine anzuerkennen. Dies wiederum wird im Westen mit hoher Sicherheit als Provokation aufgefasst. Deshalb ist nach Meinung verschiedener Medien mit Sanktionen gegenüber Russland zu rechnen. Wahrscheinlich dürfte Putin allerdings mit diesen Reaktionen gerechnet haben. Der Konflikt läuft auf eine weitere Zuspitzung zu. Auch das russische Parlament hat bereits dafür gestimmt, die russischen Republiken – hier die Separatistenregionen – anzuerkennen. Diese wollten sich von der Ukraine loslösen.

Putin erkennt Separatistengebiete an – dient dies der Provokation des Westens?

“ Neue Eskalationsstufe im Russland-Ukraine-Konflikt: Russlands Präsident Wladimir Putin wird die Unabhängigkeit der pro-russischen Separatistengebiete in der Ostukraine anerkennen. Die zum staatlichen Medienkonzern Rossija Sewodnja gehörende russische Nachrichtenseite Ria Novosti meldete am Montagabend, Putin werde sich in Kürze in einer Videobotschaft an die Russen richten.

Erst letzte Woche hatte das russische Parlament für die Anerkennung der selbsternannten „Volksrepubliken“ in der Ost-Ukraine gestimmt. Die Staatsduma votierte am letzten Dienstag mit 351 Ja- und 16 Nein-Stimmen für eine entsprechende Resolution, die Präsident Putin dazu auffordert, eine solche Anerkennung auszusprechen. Bislang fehlte der „Volksrepublik Donezk“ und der „Volksrepublik Lugansk“ jede internationale Anerkennung. Beide wurden im April 2014 ausgerufen, seitdem herrscht Krieg.

Im Mai 2014 wurden auch Referenden abgehalten, die von keinem Staat der Welt anerkannt sind, aber bei denen sich nach Angaben der Organisatoren rund 90 Prozent und mehr für eine Loslösung von der Ukraine ausgesprochen haben sollen.“

Die Reaktionen auf diese Entwicklung dürften nach Meinung diverser Beobachter in den kommenden Tagen massiv werden.

Foto: Wladimir Putin, über dts Nachrichtenagentur