Nach Karneval sind wieder mehr Patienten mit Corona in Kliniken – Krankenstände explodiert

Die Karnevalsfeiern sollen Beobachtungen nach die Krankenstände in den vergangenen Tagen zur Explosion gebracht haben. Die Zahl der Krankmeldungen habe sich annähernd verdoppelt,  so Oliver Funken, Chef des Hausärzteverbands Nordrhein. Es würde ein „buntes Spektrum an Erkrankungen überwiegend bei Jüngeren“ auftreten. Im nächsten Schritt, so die Erwartung, würden die Krankenstände in den Schulen steigen. Im Rheinland würden die Positiv-Tests bei weit mehr als 10 % liegen.

Im Rheinland sind weit über 10 % der Corona-Tests positiv

„Der Karneval hat die Corona-Infektionswelle angetrieben. „Erwartungsgemäß sind die Krankenstände in den letzten Tagen explodiert, die Zahl der Krankmeldungen hat sich fast verdoppelt“, sagte Oliver Funken, Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, der „Rheinischen Post“.

„Es zeigt sich ein buntes Spektrum an Erkrankungen überwiegend bei Jüngeren. Die älteren Patienten sind im Karneval weniger aktiv und schützen sich auch häufiger mit Maske.“ Funken erwartet, dass als nächstes die Krankenstände in den Schulen stark zunehmen. Der Apothekerverband Nordrhein bestätigt den Trend: „Weit über zehn Prozent der Corona-Tests sind im Rheinland mittlerweile positiv. Bundesweit liegt der Schnitt nur bei 7,5 Prozent in den Apotheken“, sagte Verbandschef Thomas Preis der Redaktion. „Umso unverständlicher ist, dass ab 1. März die kostenlosen Bürgertests wegfallen sollen.“ In die Krankenhäuser in NRW werden vermehrt Patienten mit Corona eingeliefert. Die Zahl der positiv auf Corona getesteten Patienten, die zu einer stationären Behandlung aufgenommen werden, steige beharrlich an, sagte Matthias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Redaktion. Auch Mitarbeiter seien von Infektionen betroffen. Nach dem Karneval gebe es aber „noch keine flächendeckend angespannte Situation“, so Blum weiter.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Tanzmariechen im Straßenkarneval, über dts Nachrichtenagentur