Abschiedsgeschenke von Merkel und Co. Stellenbestand in der Bundesverwaltung gestiegen

Deutschlands Staat wird immer mächtiger. Dies gilt zumindest dann, wenn die Zahl der Stelen in der Bundesverwaltung als Grundlage für die Beurteilung dienen. Einem Bericht der „Bild“ zufolge hat sich die Zahl der Planstellen in der Bundesverwaltung allein seit dem Jahr 2015 um 16 % nach oben bewegt.

Der Staat wird mächtiger und mächtiger

Die Zahl der Planstellen stieg in Absolutzahlen betrachtet von 249.000 auf 289.000 im Jahr 2021. Auch für das kommende Jahr sieht der Bund eine Aufstockung vor. Die Zahl der bei der Bundesverwaltung Beschäftigten wird demnach von nun 289.000 auf 291.000 steigen. Dies geschieht zu Lastender Personalkosten:

Für 2021 hat der Bund hier einen Anteil von 26,8 Milliarden Euro vorgesehen. Im kommenden Jahr wird das Personal demnach 29,7 Milliarden Euro kosten. Dies wäre nach Angaben des Berichtes ein Anstieg um 10 %.

Neben diesem Bericht allerdings gibt es weitere Zuwächse aus der Politik. Der neue Bundestag wird einer Projektion des Beratungsunternehmens Johanssen + Kretschmer nach größer. Der Bundestag wird aus Direktmandaten und aus der jeweiligen Liste zusammengesetzt, die sich am Anteil der Parteien ausrichtet. Gewinnt eine Partei mehr Direktmandate als ihr Listenplätze zustehen, werden über Ausgleichsmandate auch die anderen Parteien bedacht.

Das nächste Parlament wird dieser Projektion nach 769 Abgeordnete umfassen. Dies wären (noch einmal) 60 Mandate mehr als im laufenden Bundestag. Damit wird der Bundestag noch einmal teurer als ohnehin schon.

Zudem hat die Regierung im Mai 71 zusätzliche Beamtenposten eingerichtet. Dies sind Stellen mit einer Besoldungsstufe zwischen B3 und B6. Nach Steuern sollen dies im Mittel etwa 7.200 Euro sein. Dies dürfte bei 20 Jahren Laufzeit der Verbeamtung ungefähr noch einmal gut 200 Millionen Euro kosten.