Die deutschen Exporte in die Drittstaaten steigen im Februar um 3,1 Prozent

Für die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union, die sogenannten Drittstaaten, war der Februar 2022 ein guter Monat, denn wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stiegen die Ausfuhren auf 55,1 Milliarden Euro. Das entsprach gegenüber dem Januar 2022 kalender- und saisonbereinigt einem Anstieg von 3,1 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr ergab sich sogar eine Steigerung von 12,3 Prozent. Das Niveau vor der Krise wurde damit nicht nur wieder erreicht, sondern auch übertroffen, denn im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der politischen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, erhöhten sich die deutschen Ausfuhren um 7,9 Prozent.

Erneut waren die Vereinigten Staaten der wichtigste Handelspartner für die deutschen Exporteure, denn in die USA wurden Waren im Wert von 11,0 Milliarden Euro geliefert. Das entsprach gegenüber dem Februar 2021, als nur Waren im Wert von 9,5 Milliarden Euro in die USA verschifft wurden, einem Anstieg von 16,0 Prozent.

Starke Belebung auch beim Handel mit Russland

Auch der Handel mit dem zweitwichtigsten Partner China, intensivierte sich deutlich. Waren im Februar 2021 noch Waren im Gegenwert von 8,3 Milliarden Euro in das Reich der Mitte ausgeführt worden, stieg dieser Wert im Februar 2022 auf 9,2 Milliarden Euro an, was einem Anstieg von 10,0 Prozent entspricht.

Auch die Ausfuhren nach Großbritannien erhöhten sich von 5,4 auf 5,8 Milliarden Euro und stiegen damit um 6,3 Prozent an. Starke prozentuale Anstiege, wenn auch auf deutlich niedrigeren Niveaus waren auch im Handel mit Japan (19,3 Prozent), Südkorea (19,0 Prozent), Mexiko (15,9 Prozent) und Indien (13,9 Prozent) zu verzeichnen.

Am stärksten stiegen jedoch die Ausfuhren in die Russische Föderation. Sie erhöhten sich von 2,0 auf 2,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 20,3 Prozent entsprach. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg wie auch die Anstiege im Handel mit den anderen Ländern stellen die stark gestiegenen Ausfuhrpreise dar.

Da Russlands Angriff auf die Ukraine erst am 24. Februar begann und die Sanktionen erst in den Tagen danach beschlossen wurden, können sich ihre Auswirkungen erst in der Statistik für den Monat März zeigen.