Klimaschutz: Umweltbundesamt möchte CO-2-Preise für Bauförderung

In Deutschland soll der Bau von energieeffizienten Häusern trotz des Stops des KfW-Förderprogramms sicherlich nicht beendet werden. Das Umweltbundesamt möchte nun die Einnahmen aus den CO-2-Bepreisungen für die Förderung entsprechender Bauten nutzen. Das geht aus einem Bericht hervor, der u.a. erwähnt, das Vertrauen in die KfW-Förderung müsste nun wieder hergestellt werden. Damit sollten dann auch Anreize für das energetische Bauen sowie die entsprechende Sanierung von Häusern entstehen, heißt es dem Bericht zufolge. Die Diskussion um solche Bauten hat in den vergangenen Tagen eine neue Dynamik gewonnen.

Klimaschutz: CO-2-Einnahmen für Neubauten und Sanierungen

„Das Umweltbundesamt hat den Stopp des KfW-Förderprogramms für Bauherren begrüßt und einen Anspruch auf Bewilligung bei der künftigen Förderung ins vorgeschlagen. „Das Förderprogramm hat zuletzt keine wesentlichen Steigerungen für den Klimaschutz beim Gebäudeneubau gebracht“, sagte UBA-Experte Jens Schuberth der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Die Kriterien für das Effizienzhaus 55 sind ohnehin Standard im Neubau.“ Man hätte das Programm daher schon lange modifizieren können, um Mitnahmeeffekte zu stoppen. Auch wäre es nötig gewesen, den Förderstopp viel früher an die Bauherren zu kommunizieren, sagte er und forderte, den Standard einzuziehen. „Jetzt gilt es, das Effizienzhaus 55 als Zwischenschritt zum neuen gesetzlichen Neubaustandard zu erklären“, so Schuberth.

Zu einer möglichen Förderung in der Zukunft sagte er: „Um das Vertrauen in die KfW-Förderung wiederherzustellen und künftig Anreize für energetisches Sanieren und Bauen zu schaffen, wäre eine höhere Verbindlichkeit wünschenswert.“ Einnahmen aus dem CO2-Preis könnten in das Förderprogramm für klimaeffizienten Neubau und Sanierung fließen. „Das wäre ein verlässlicher Beitrag zur Finanzierung des Programms und Antragsteller könnten einen Anspruch auf Förderung bekommen, sofern sie alle Kriterien erfüllen“, so der UBA-Experte.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur