Nachtreten gegen Merkel-Regierung: Laut Umfrage waren Maßnahmen zu spät

Merkel

Seit langer Zeit hat die Politik die Befürchtung, die Maßnahmen etwa für Geimpfte würden in Deutschland kein Akzeptanz finden. Tatsächlich zeigt eine Umfrage, dass die Mehrheit im Lande der Meinung ist, die aktuellen Maßnahmen würden zu spät ergriffen worden sein. Allerdings stellt sich die Frage, ob die „Maßnahmen“ sich auf die Ungeimpften beziehen oder auf die gesamte Mehrheit in der Gesellschaft. Aktuell jedenfalls sind nach einem Agenturbericht 84 % der Menschen der Meinung, die Maßnahmen kämen zu spät. 73 % hingegen sehen mittlerweile offenbar in einer allgemeinen Impfpflicht das richtige Mittel der Wahl.

Mehrheiten für die Regierung

„Die Mehrheit der Deutschen hält die am vergangenen Donnerstag beschlossene Verschärfung der Corona-Regeln für zu spät. Das ergab eine Forsa-Umfrage für RTL und n-tv.

84 Prozent der Bundesbürger meinen demnach, dass die Corona-Regeln bereits früher hätten verschärft werden müssen. Lediglich zwölf Prozent teilen diese Meinung nicht. Wie in der Vorwoche sprechen sich unterdessen unverändert 73 Prozent der Bundesbürger für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus. 25 Prozent sind gegen eine generelle Impfpflicht.

Mehrheitlich gegen eine generelle Impfpflicht sind lediglich die AfD-Anhänger (66 Prozent). Auch nach der am Donnerstag von Bund und Ländern beschlossenen Verschärfung der Corona-Maßnahmen hält eine Mehrheit von fast zwei Dritteln (65 Prozent) der Bundesbürger weiterhin einen Lockdown einschließlich Schließung von Geschäften, Clubs und Freizeiteinrichtungen, Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen und eines Verbots größerer Veranstaltungen für richtig, wenn die Infektionszahlen weiter steigen sollten. In der Vorwoche waren es allerdings noch 70 Prozent. 32 Prozent sind gegen einen generellen Lockdown auch im Falle weiter steigender Infektionszahlen.

Für die Erhebung befragte das Institut vom 3. bis 6. Dezember 1.001 Personen.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: 2G-Regel, über dts Nachrichtenagentur