Deutsche Bank untersucht die Effektivität der E-Mobilitätssubventionen

Die E-Mobilität ist vergleichsweise gut gelitten in Deutschland. Im Namen der CO-2-Reduktion wird die Technologie zum neuen Heilsbringer erklärt, auch wenn die Effekte bei der Produktion etwa von Batterien teils – nach Meinung von Kritikern – ausgeblendet werden. Eine Studie zeigt, dass auch über die Effizienz der staatlichen Förderung(en) diskutiert werden muss.

Gut 1,9 Milliarden Euro in einem Jahr

Dabei hat der Staat gut 1,9 Milliarden Euro an Subventionen in diese Technologie investiert bzw. an Subventionen ermöglicht. Nach Daten der Deutschen Bank würden damit auch noch Besserverdiener begünstigt. Dieser Effekt dürfte bis dato eine noch kleinere Rolle in den Diskussionen gespielt haben als gewünscht.

Aktuell zahlt der Staat beispielsweise für den Neukauf eines E-Fahrzeugs Prämien im Umfang von bis zu 9.000 Euro. Dazu werden günstige Abschreibungsregelungen gewährt. So dürfen etwa Unternehmen für den reinen Gütertransport angeschaffte Nutzfahrzeuge zu 50 % im ersten Jahr einer Sonderabschreibung zuführen.

Auch die Energie- und Mineralölsteuer an Tankstellen schlägt zu Buche. Sie ist höher als die Steuer, die Stromsteuer und damit die Abgabe, die für entsprechende Fahrzeuge entrichtet werden muss.

Insgesamt würden die staatlichen Effekte durch Vergünstigungen und Zulagen mehr als 20.000 Euro pro Fahrzeug erreichen.

Allerdings verdienen die Besserverdiener an den Subventionen besser. Allein die Steuererleichterungen treffen höher Besteuerte deutlicher als diejenigen, die weniger hohe Steuern zahlen.

Die Autoren der Deutschen Bank rechnen hier auf Basis aller Kosten mit „CO-2-Vermeidungskosten“ in Höhe von 1.000 Euro pro Tonne bzw. höher. Im Emissionshandel etwa würden 50 Euro pro Tonne gezahlt werden müssen.

Das bedeutet: Der Staat finanziert die E-Mobilität wegen des CO-2-Effektes mit einem Vielfachen, als dies der Markt mit dem Emissionshandel überhaupt hergibt.