Geldentwertung: Inflationsrate in der Euro-Zone auf 4,9 %

Die Inflationsrate in der Euro-Zone steigt weiter. Im November ging es den jüngsten Daten nach um 4,9 % nach oben, so ein Agenturbericht zu den Zahlen des EU-Statistikamtes Eurostat. Dies ist immerhin eine Steigerung um 0,8 Prozentpunkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht 2 % Inflationsrate als Ziel an, das allerdings aktuell deutlich verfehlt wird. Kritiker bemängeln seit längerer Zeit, dass die steigende Geldmenge durch die Negativzinsen der EZB zum einen die Inflationsrate nach oben schrauben wird. Dadurch würde zum anderen allerdings die stille Enteignung der Menschen vorangetrieben. In Deutschland lag die offizielle Inflationsrate im November sogar bei 5,2 %. Die Zentralbanken scheinen allerdings noch immer davon auszugehen, dass die Inflationsrate schon relativ bald wieder sinken wird. Höhere Zinsen sind dafür allerdings bis dato noch nicht angekündigt worden.

4,9 % – Der Euro leidet an Schwindsucht – Wer zahlt dafür?

Die hohe Inflationsrate jedenfalls zeigt an, dass die Kaufkraft des Euro gesunken ist. „Die Inflationsrate im Euroraum ist im November 2021 auf 4,9 Prozent gestiegen. Das teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag nach einer Schnellschätzung mit.

Im Oktober hatte die jährliche Inflation noch 4,1 Prozent betragen. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass „Energie“ im November die höchste jährliche Rate aufweist (27,4 Prozent, gegenüber 23,7 Prozent im Oktober), gefolgt von „Dienstleistungen“ (2,7 Prozent, gegenüber 2,1 Prozent), „Industriegütern ohne Energie“ (2,4 Prozent, gegenüber 2,0 Prozent) und „Lebensmitteln, Alkohol und Tabak“ (2,2 Prozent, gegenüber 1,9 Prozent), so die Statistiker weiter. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflation von genau zwei Prozent an. Das Ziel ist symmetrisch – negative Abweichungen von dem Zielwert werden als ebenso unerwünscht betrachtet wie positive.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur