Alle Jahre wieder hat Deutschlands Energiewende mit der Dunkelflaute zu kämpfen

Wären die Probleme nicht so vorhersehbar, könnte uns Wirtschaftsminister Robert Habeck regelrecht leid tun. Es ist wieder Winter, in Teilen des Landes fällt sogar Schnee und Deutschlands Versorgung mit Flatterstrom bricht wieder einmal zusammen.

Vergessen sind die jubelnden Berichte aus dem späten Frühjahr und dem frühen Sommer, in denen stolz davon berichtet wird, wie viel Strom aus Solarzellen im Land doch mittlerweile erzeugt wird. Sie sind in der dunklen Jahreszeit nicht einmal das Papier wert auf dem sie gedruckt wurden.

Denn wenn kein Wind weht und die Sonne nicht nur später auf und früher untergeht, sondern auch noch Schnee und Eis die Solarzellen bedecken und die Windräder daran hindern, sich langsam im schwachen Wind zu drehen, dann hilft auch eine verdoppelte Anzahl von Windrädern und Solarzellen nicht wirklich weiter.

Alles droht nur noch schlimmer zu werden

Ohne die Kohlekraftwerke, die viele Klimabewegte lieber heute als morgen in Rente schicken würden und ohne den Atomstrom aus Frankreich würde Deutschland sehr schnell an seine Grenzen kommen. Vorzugsweise am späten Nachmittag, wenn das letzte Tageslicht verlöscht, der Stromverbrauch im Land aber nicht zurückgehen will.

Zuhause angekommen werden sich viele Deutsche nach einem warmen Umfeld sehnen. Dieses soll in Zukunft, dem neuen Heizungsgesetz sei Dank, vor allem mit Wärmepumpen erzeugt werden und dass die täglichen Fahrten zur Arbeit und zurück demnächst nur noch mit dem Zug oder dem Elektroauto zurückgelegt werden versteht sich auch von selbst – oder etwa nicht?

Unklar ist nur noch wo der zusätzliche Strom herkommen soll, der all diese Wünsche befriedigt. Er wird auch in Zukunft nicht da sein, weil ein Winter nun einmal kein Sommer ist. Grundlastfähige Formen der Stromerzeugung wären die Lösung dieses Problems. Doch von denen verabschiedet sich Deutschland immer mehr.