Robert Habecks Wirtschaftsministerium denkt über neue Milliardenhilfe für Uniper nach

Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck möchte nun schnell darüber entscheiden, ob die Staatshilfe für Uniper „ausgeweitet“ wird. Uniper muss Gas am internationalen Markt beschaffen, um den deutschen Markt zu versorgen und verschuldet sich zusehends. Es gilt als schweres Risiko, dass Uniper ausfallen könnte. Dies würde der Wirtschaft eminent schaden, so die Meinung zahlreicher Analysten und Beobachter. Schon deshalb ist die Stimmung bezüglich einer Rettung oder einer Hilfe für Uniper wohl recht positiv. Es geht um eine Erweiterung der bestehenden Kreditlinie von 9 Milliarden Euro um weitere 4 Milliarden Euro.

Rettung für Uniper, um die Wirtschaft zu retten?

„Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will rasch über die Ausweitung der Staatshilfe für Uniper entscheiden. „Die Bundesregierung wird den Sachverhalt prüfen und kurzfristig über den Antrag entscheiden“, sagte Habecks Sprecher der „Rheinischen Post“ (Mittwoch).

„Wir bestätigen, dass die Uniper SE bei der KfW die Erweiterung der bestehenden Kreditfazilität in Höhe von neun Milliarden Euro um zusätzliche vier Milliarden Euro beantragt hat. Nach Angaben des Unternehmens ist diese Erweiterung erforderlich, um zusätzliche Sicherheiten im Handel mit Erdgas und Strom zu leisten und den nochmals erhöhten Beschaffungskosten für Erdgas Rechnung zu tragen.“ Die Zeit drängt, Uniper kann die ab Oktober greifende Gasumlage noch nicht nutzen. Der Konzern hofft deshalb auf eine schnelle Lösung: „Wir sind in Verhandlungen mit der Bundesregierung und Fortum über die Details des Rettungspaketes, dem wollen wir nicht vorgreifen. Wir hoffen auf grünes Licht für unseren Antrag auf eine Ausweitung der Kreditlinie bei der KfW“, sagte der Uniper-Sprecher der Redaktion.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Bundeswirtschaftsministerium, über dts Nachrichtenagentur