Wärmewende wird teuer: Förderanträge werden lange bearbeitet

Die sogenannte Wärmewende dürfte für viele Menschen teuer werden: Inzwischen können Menschen Förderanträge bei der KfW stellen. Die werden allerdings Medienangaben nach erst ab September bearbeitet. Das bedeutet, die Menschen, die umrüsten, müssen aktuell vorfinanzieren – und wissen effektiv auch nicht, ob sie überhaupt gefördert werden.

Finanzielle Last besonders für Private

Besonders Private, die in Einfamilienhäusern leben, werden hier Probleme haben. Wer ab dem 1. Januar 2024 die Öl- oder Gasheizung endgültig verliert, weil sie nicht mehr reparabel ist oder freiwillig das Heizsystem austauschen möchte, benötigt Zuschüsse und Darlehen – das jedenfalls ist angesichts von Kosten im Umfang von mehreren 10.000 Euro in vielen Fällen zu erwarten.

Ab dem 27.2. werden nun die Privaten, die ihre Einfamilienhäuser selbst bewohnen, berechtigt sein, die Anträge bei der KfW einzureichen. Nun scheint es in vielen Fällen die Nachricht zu geben, dass die Bearbeitung sich um Monate verzögern wird.

Die Folgen sind noch nicht absehbar: Denn wer Anträge stellt, wird in aller Regel auch Termine mit dem Fachhandwerk gemacht haben. Vielleicht funktionieren in zahlreichen Fällen die Heizsysteme auch nicht mehr – oder die Menschen müssen sich zur Zwischenfinanzierung an ihre jeweilige Bank wenden. All das ist aktuell nicht abzusehen. Neuer Unmut droht – denn der avisierte Rückstau bei der Bearbeitung der Anträge lässt sich auch nicht ohne weiteres einfach auflösen. Mehr Personal, das dafür benötigt würde, lässt sich nicht einfach bestellen.

Ob dies die Akzeptanz der Wärmewende fördert? Das darf bezweifelt werden.

— Anzeige —

Alles zur Energiepolitik  und den Interessenlagen finden Sie hier – einfach klicken bitte!

— Anzeige —