Union möchte früheren Kohleausstieg im Osten verhindern

Die Union möchte den von den Grünen vorgeschlagenen vorgezogenen Ausstieg aus der Kohle-Verstromung im Osten verhindern. Dies wäre zum vorgesehenen Zeitpunkt, hier 2030, unrealistisch. Zudem wäre dies „auch ein Stück weit ein Vertrauensbruch“, so der Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei.

Vertrauensbruch und unrealistisch – so die Union

„Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, hat das Ansinnen der Grünen, den Kohleausstieg auch im Osten auf 2030 vorzuziehen, zurückgewiesen. „Das ist erstens vollkommen unrealistisch, und zweitens ist es auch ein Stück weit ein Vertrauensbruch“, sagte Frei den Sendern RTL und ntv.

Gerade in den Regionen in Sachsen, in Brandenburg, in Sachsen-Anhalt habe man sich sehr mit dem Kohlekompromiss und dem Ausstieg 2038 schwergetan. „Jetzt rückwirkend zu kommen und zu sagen, wir machen das noch mal acht Jahre früher, obwohl die Bundesregierung und auch die Grünen an keiner Stelle darlegen können, wie die Lücke geschlossen werden kann, ist einfach unfair“, so der CDU-Politiker weiter. Es sei aber auch „unrealistisch“ und im Hinblick auf die Versorgungssicherheit und die Preisgestaltung auch „unverantwortlich unserem Land gegenüber“, so Frei.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Braunkohlekraftwerk, über dts Nachrichtenagentur