Blackout? Ostdeutscher Braunkohle-Konzern LEAG sieht keine Gefahr

Einen Blackout in Deutschland erwartet die LEAG, ein Braunkohle-Konzern aus Ostdeutschland, nicht. Deren Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer äußerte einem Bericht nach, Deutschland habe ein sehr stabiles Netz und die Stromversorgung sei sicher. Trotz der Energiekrise kündigte er an, LEAG würde den avisierten Kohleausstieg von RWE bis 2030 für nicht realistisch halten. Vielmehr sei mit einem möglichen Ausstieg bis 2038 zu rechnen, dies jedenfalls ist das Ausstiegsszenario von RWE.

Aussteigen bis 2038: Kohleverstromung bleibt

„Der Vorstandsvorsitzende des ostdeutschen Braunkohle-Konzerns LEAG, Thorsten Kramer, sieht keine Gefahr für einen Blackout in Deutschland. „Wir haben ein sehr stabiles Netz, unsere Stromversorgung ist sicher“, sagte Kramer der Zeitschrift „Superillu“.

Die LEAG stehe trotz der Energiekrise zum Kohleausstieg bis 2038. Einen früheren Zeitpunkt, wie ihn zuletzt Kraftwerksbetreiber RWE bis 2030 ankündigte, halte er aber nicht für realistisch, so Kramer. Die LEAG investiere künftig pro Jahr eine Milliarde Euro in den Ausbau erneuerbarer Energie, will bis 2030 damit nahezu ebenso viel Strom produzieren wie jetzt mit den Kraftwerken. Scharf kritisierte Kramer die Pläne der Bundesregierung, „Zufallsgewinne“ abzuschöpfen, die viele Stromerzeuger, auch die LEAG, wegen der hohen Strompreise aktuell machen. „Um die Energiewende zu stemmen, müssen wir sehr viel Geld investieren. Dazu brauchen wir die finanziellen Mittel und Planungssicherheit. Das Vorhaben der Bundesregierung, die Stromerzeuger mit einer Zufallsgewinn-Abgabe zu schröpfen, bewirkt das Gegenteil. Das ist der größte Fehler, den man machen kann.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur

Foto: Licht in Wohnungen, über dts Nachrichtenagentur